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Stadt Willich 6 400 Euro für Japan bei Solidaritätskonzert

Stadt Willich · Mehr 200 Gäste kamen am Freitag zum Solidaritätskonzert für die Opfer des Erdbebens und der Tsunamiflut in Japan ins Schloss Neersen und spendeten 6400 Euro für den guten Zweck.

Zu dem Konzert hatten der Japan-Club Willich und die Stadt Willich eingeladen. Schon vor vier Wochen spendete die Stadt Willich 500 Euro als Direkthilfe für das Japanische Rote Kreuz. Bürgermeister Josef Heyes und Japan-Club-Vorsitzender Yasuo Inadome trugen sich ins Kondolenzbuch des Generalkonsulats Düsseldorf ein.

Gelassenheit nicht verlieren

Den Abend der Solidarität eröffnete Inadome und bedankte sich herzlich bei allen, die ihre "Verbundenheit mit Japan zum Ausdruck bringen". Er berichtete zur aktuellen Lage im Land. Inadome blickte zurück ins Jahr 1945, als die Japaner "für den Frieden ertrugen, was unerträglich ist" und als die Amerikaner Atombomben über Hiroshima und Nagasaki abwarfen.

Den Arbeitern, die im Atomkraftwerk Fukushima um "die Rettung Japans" kämpfen, zollte Inadome Respekt für ihren Mut und ihre Einsatzbereitschaft. "Wir dürfen die Gelassenheit nicht verlieren", sagte er, wies aber gleichzeitig auf die Auswirkungen der Naturkatastrophe hin.

Der starke Yen sei dem Export abträglich, die Produktion in der Industrie müsse weitergehen. Inadome schloss mit den Worten "Deutschland ist der beste Freund Japans". Bürgermeister Josef Heyes — in Willich sind rund 30 japanische Firmen beheimatet — forderte die Anwesenden zur Spende auf: "Wir können nicht alles leisten, aber ein Zeichen setzen."

Musikalisch bauten die Akteure Brücken zwischen Fernost und Deutschland: Die Pianistinnen Yuki Ito und Kuniko Soma spielten vierhändig Werke von Debussy, Anderson und Gershwin. Nach der Pause überzeugte das fünfköpfige Ensemble Wagaku-Miyabi — japanisch für "elegantes Feingefühl" — mit traditionellen japanischen Liedern.

Eine Spende kann auf das Konto 42110908 der Aktion Missio Lepra, Stichwort "Erdbebenopfer", bei der Sparkasse Krefeld (BLZ 320 50 000) eingezahlt werden. Auf Wunsch gibt es eine Spendenquittung. Bislang gingen 2500 Euro auf dieses Konto ein.

(RP)
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