Am Willicher Feld 21 junge Ebereschen beim „Einheitsbuddeln“ in Willich gepflanzt

Willich · Am Willicher Feld stehen jetzt 21 Ebereschen. Sie müssen zu Beginn ordentlich gewässert werden, denn trotz Nieselregen ist der Boden viel zu trocken.

 Bürger konnten beim „Einheitsbuddeln“ mitmachen, doch aufgrund des regnerischen Wetters kamen nur wenige.

Bürger konnten beim „Einheitsbuddeln“ mitmachen, doch aufgrund des regnerischen Wetters kamen nur wenige.

Foto: Norbert Prümen

Ein letztes Mal rammen Udo Hormes und Manfred Linder, stellvertretender Leiter des St.-Bernhard-Gymnasiums, den Spaten in die Erde, dann hat das Pflanzloch die richtige Größe. „Obwohl es regnet, ist die Erde direkt unter der Oberfläche pulvertrocken“, stellt Hormes vom Team Umwelt und nachhaltige Stadtentwicklung bei der Stadt Willich fest. Hormes greift zum Messer, um den Pflanzsack der viereinhalb Meter hohen Eberesche aufzuschneiden. Sekunden später steht der Baum im Pflanzloch, die Männer füllen das Loch um den Ballen mit Erde auf.

Links von ihnen ist ein gleichmäßiges „Klock, Klock“ zu hören: Jack Sandrock von der Nabu-Ortsgruppe Willich und Marcel Gellißen vom Team Umwelt der Stadt schlagen den zweiten Pflanzpfahl mit Hilfe einer Ramme neben einer anderen Eberesche ein. „Der steht nicht gerade“, sagt Lars Siewert von der Stadtplanung, der mit der Schaufel zum nächsten Pflanzloch geht. Eine kurze Korrektur, und die Eberesche kann mit einem Sisalseil angebunden werden. Luis Pullen, Freiwilliger im Freiwilligen Ökologischen Jahr, hat schon Routine im Sichern von Jungbäumen. Es folgt ein Verbissschutz, dann ist alles fertig.

An der ehemaligen Willicher Landstraße, dem Wirtschaftsweg Willicher Feld, heißt es zum zweiten Mal schon „Einheitsbuddeln“: Anlässlich des Tages der Deutschen Einheit sollen 21 Ebereschen entlang des Weges gepflanzt werden. Was zum 50-jährigen Bestehen der Stadt Willich im vergangenen Jahr mit 50 Bäumen begann, wird nun fortgesetzt: Passend zum Jahr 2021 werden 21 Bäume gepflanzt. Bürger können mitmachen, doch aufgrund des regnerischen Wetters kommen nur wenige, die helfen wollen. Familie Röttger kommt zufällig mit den Hunden vorbei und lässt es sich nicht nehmen, mit Sohn Marten einen Zwischenstopp einzulegen. Der Sechsjährige hilft mit den Eltern voller Begeisterung mit. Er ist mehr als stolz, als „sein“ Baum steht.

Im kommenden Jahr soll es die Aktion erneut geben. Dann sollen 22 Bäume – passend zum Jahr 2022 – an einer anderen Stelle in Willich gepflanzt werden. Die 21 Ebereschen warten derweil auf den Bauhof, der sie mit Hilfe eines Wasserfahrzeugs ordentlich angießen wird. Denn trotz des anhaltenden Nieselregens ist der Boden viel zu trocken.

Koordinator Hormes von der Stadtverwaltung hofft, dass die Ebereschen, die pro Baum knapp 200 Euro kosteten, gut anwachsen und damit dazu beitragen, Willich grüner und ökologisch wertvoller zu machen.

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