Schermbeck Wurstjäger in Gahlen-Besten zogen von Haus zu Haus

Schermbeck · Bestener Junggesellen sind zwar auch im zweiten Jahrhundert ihrer Vereinsgeschichte ausgesprochene Gegner einer Ehe, aber die Nähe zum weiblichen Geschlecht scheuen sie keineswegs. Am vergangenen Freitagabend ließen es sich die vom Vorsitzenden Rico Isselhorst geleiteten Junggesellen nicht nehmen, zuzuschauen, wie mehr als 20 weibliche Mitbewohner des südlichsten Schermbecker Ortsteils in der Gaststätte Schult in Östrich große Mengen Kartoffeln schälten fürs Wurstessen, das am Samstagabend im Saal Schult stattfand.

Am Samstag zogen die Jugendlichen dann in zwei Gruppen von Haus zu Haus, um Wurst und Eier für die abendliche Feier zu sammeln, zu der die gesamte Bevölkerung Bestens eingeladen war. Während die eine Gruppe auf dem Weg über den Brackenberg und Bühnenberg vom Akkordeonspieler Rico Isselhorst musikalisch begleitet wurde, zog die andere durch die Landschaft und überbrückte die Pausen mit Musik vom Handy. Der 16-jährige Moritz Josten erlebte erstmals ein Wurstjagen mit. Für den 29-jährigen Sven Röding war es die Abschiedstour. Beim Rundgang wurden den Jugendlichen auch die Auswirkungen des Sturms "Friederike" vor Augen geführt, der zwei Tage vorher auch über Besten mächtig gewütet hatte.

Die Wurstjäger wurden unterwegs von Jutta und Oliver Röding mit einem Frühstück verwöhnt. Mittags gab es von Iris und Ludger Jansen jenseits des Hohen Berges eine deftige Mahlzeit.

(hs)
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