Wesel Wohnmobil-Stellplatz: Problem mit Behörde

Wesel · Ullrich Langhoff, Chef des Weseler Restaurants Lippeschlösschen und Vorsitzender des Hotel- und Gaststättenverbandes Nordrhein, ist verärgert. Gerne würde er auf seinem Grundstück mit freiem Blick auf die Lippeaue 15 Stellplätze für Wohnmobilisten errichtet. Die fehlen in Wesel. Die Chancen standen nicht schlecht. Zumal der damalige Technische Dezernent des Kreises, Hans-Joachim Berg, bei einem Termin 2010 das Wohnmobil-Projekt gelobt und Unterstützung zugesagt hatte. Doch jetzt sieht Langhoff seine Felle davonschwimmen.

Denn in einem Schreiben der Weseler Bauordnung heißt es unter anderem, dass die Untere Landschaftsbehörde beim Kreis "öffentliche Belange prüfen werde" und man zu dem Schluss komme, "dass nach derzeitiger Einschätzung mit einem positiven Bescheid nicht gerechnet werden kann." Doch die Lage ist widersprüchlich. Martin Wegner, Technischer Co-Dezernent beim Kreis, sagt nämlich: "Auch wenn öffentliche Belange wie Landschafts-, Natur- und vielleicht auch Artenschutz zu berücksichtigen sind, denke ich, dass wir das schon hinkriegen können."

Langhoff: "Wo ist das Problem, wenn ich für den Platz einen Meter Mutterboden aufschütte? Das kostet doch niemanden etwas. Man bekommt immer nur Steine in den Weg gelegt.

(RP)
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