Gänse-Gäste aus Sibirien am Niederrhein Sie sind wieder da
Wesel · Rund 200.000 Blässgänse verbringen die Wintermonate zwischen Duisburg und der niederländischen Grenze, erstaunliche zehn bis 20 Prozent des gesamten sibirischen Bestandes.
Bis Weihnachten dauert es noch etwas. Angesichts der momentanen Temparaturen will man daran nicht denken. Doch der Winter ist jetzt schon zu sehen.
“Anser albifrons“, – zu Deutsch „Die Blässgans“ – ist zurück. Das Foto der Gänse im Sonnenuntergang von Hans Glader versendete am Mittwoch die Biologische Station in Wesel und verwies auf den Flug der Gänse. Tausende Kilometer legen sie auf dem Weg von Sibirien nach Mitteleuropa zurück. Um nicht zu verhungern, flüchten die Vögel rechtzeitig vor Kälteeinbruch in den warmen Südwesten.
Rund 200.000 Blässgänse verbringen dann die Wintermonate zwischen Duisburg und der niederländischen Grenze, erstaunliche zehn bis 20 Prozent des gesamten sibirischen Bestandes. Sie kommen nicht ohne Grund: Gejagt werden dürfen sie zum Leidwesen der Landwirte hier nämlich nicht.
