Wesel Wesels Bildungsnetzwerk wächst
Wesel · Die FOM Hochschule für Oekonomie und Managemet fasst in Wesel und Umgebung immer besser Fuß. Gestern unterzeichneten Vertreter der renommierten Einrichtung, die mittlerweile bekanntlich in der Trapp-Zeile am Großen Markt eigene Räume bezogen hat, gleich zwei Kooperationsverträge. Partnerschaftlich zu gegenseitigem Nutzen verbandelt ist die FOM nun ganz offiziell mit der Volkshochschule Wesel und mit der Gesamtschule am Lauerhaas.
Wesels Beigeordneter Dirk Haarmann unterzeichnete in seiner Eigenschaft als VHS-Verbandsvorsteher das Papier und freute sich darüber, dass nun zusätzliche, verzahnbare Bildungsangebote gemacht werden können und zusätzliche Orientierung gegeben werden kann. Denn der Dschungel der Bildungslandschaft sei nicht leicht für jeden zu durchschauen. Besonders an der Kooperation sei auch die Tatsache, dass keine Seite etwas abgeben müsse, sondern alle profitieren.
Prof. Dr. Dr. Peter Kürble (FOM) erläuterte, dass die VHS-Qualifikationen teils aufs Studium angerechnet werden können. VHS-Direktor Andreas Brinkmann strich heraus, dass man als Volkshochschule eben flexibel auf Nachfragen reagieren könne. Zum Beispiel mit Sprachkursen in Niederländisch und Chinesisch oder speziellen EDV-Kursen (Word etc.). Überdies sieht er eine Möglichkeit, die VHS einem jüngeren Publikum bewusst zu machen.
Ähnlich optimistisch äußerte sich später Bürgermeisterin Ulrike Westkamp, in deren Beisein die Kooperation zwischen FOM und Lauerhaas-Gesamtschule unterzeichnet wurde. Denn so könnten Schüler sich schon früh mit der Berufs- und Studienplanung befassen sowie erste wirtschaftliche Kenntnisse bekommen. Mit gezielten Trainings will die FOM Gesamtschüler vorbereiten. "School goes global" heißt ein Programm aus Vorträgen, einer Projektarbeit und einer abschließenden Präsentation. Außerdem soll es für Oberstufenschüler regelmäßige Veranstaltungsreihen von FOM-Dozenten geben, ferner Schnuppervorlesungen und individuelle Beratungsgespräche. Schulleiter Dirk Timmermann sprach von einem großen Gewinn für seine Schüler.
"Da kann man mal eben hin", beschrieb er die Vorteile der Hochschule am Ort. So sei es ohne großen Aufwand möglich, den Schülern in Wesel ein bisschen universitäres Denken beizubringen. Zudem habe die Gesamtschule ein ausgefeiltes Programm zu Berufsorientierung ab Klasse acht.
