Kultur und Stadtmarketing Churchill-Station geht nach Büderich

Wesel · Im Weseler Fachausschuss für Kultur und Stadtmarketing fielen einstimmige Beschlüsse für den Standort der Churchill-Station und den Schutz des Schill-Denkmals gegen mutwillige Zerstörungen.

 Ein Bild, das Geschichte machte: Churchill mit Eisenhower und Montgomery im März 1945 auf dem Balkon der Wacht am Rhein in Büderich

Ein Bild, das Geschichte machte: Churchill mit Eisenhower und Montgomery im März 1945 auf dem Balkon der Wacht am Rhein in Büderich

Foto: Malz, Ekkehart (ema)

Route der Alliierten Der Ausschuss für Kultur und Stadtmarketiung hat am Mittwoch einstimmig grünes Licht für die Hörstation an der Wacht am Rhein in Büderich gegeben. Eine erneute Diskussion über den Standort blieb aus. Damit wird an der historisch wichtigsten Stelle des Besuchs von Kriegspremier Winston Churchill beim Rheinübergang der Alliierten im März 1945 an das Geschehen erinnert. Die Hörstation ist dann Teil der grenzüberschreitenden Liberation Route von London nach Berlin. Wer sich auf ihr bewegt, kann an solchen Stellen über seine digitalen Endgeräte Informationen zum jeweiligen Ereignis abrufen. Für die Stadt Wesel ist dies ein Anfang, gegebenenfalls mit einer eigenen, lokal orientierten Route an dieses touristisch vermarktbare Netz anzudocken und Interessierte zu weiteren Stellen im Stadtgebiet zu führen, die während des Zweiten Weltkriegs bedeutsam geworden waren.

Schill-Denkmal Einstimmigkeit prägte auch das Dauerthema Schill-Denkmal. Die Infotafel am Gedenkstein für die elf in Wesel auf Befehl Napoleons in den Lippewiesen erschossenen Offiziere des Schillschen Korps war wiederholt von Unbekannten beschädigt worden. Mit den Denkmalbehörde soll nun darüber gesprochen werden, ob die Tafel versetzt werden kann. Unabhängig davon wird die bisherige Folienbeschichtung auf Metall, die sich für mutwillige Zerstörung als anfällig erwiesen hatte, ersetzt. Eine bedruckte HPL-Platte gilt als unverwüstlich.


Erfolgsausstellung Die Schau „Wunder aus Trümmern“ über die wirtschaftliche Nachkriegsentwicklung Wesels ist weiter ein Renner. Kulturbeauftragte Heike Kemper machte darauf aufmerksam, dass der ehemalige Kulturamtschef Werner Arand einen Vortrag hält. Am Donnerstag, 21. November, 19 Uhr, heißt es zum Wiederaufbau des Kulturlebens „Kein Wunder nur Engagement“. fws

(fws)
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