Wesel Weseler haben massive Probleme mit Postzustellung

Wesel · Obwohl Sandra Himmelberg mit ihrem Verlobten Amin Amouchi und der kleinen Emma (vier Monate) schon fast ein halbes Jahr an der Jülicher Straße wohnt und einen neuen Briefkasten neben der Eingangstür montiert hat, werden dem jungen Paar noch immer Briefe und Werbesendungen für den Vormieter in den Kasten geworfen. Gleichzeitig hat Amin Amouchi kürzlich wichtige Briefe erhalten, die zum Teil vor drei Jahren an seine alte Anschrift an der Keramagstraße geschickt worden waren, dort aber nicht angekommen sind. Darunter Rechnungen und Mahnschreiben.

 Amin Amouchi bekommt noch immer Post für den Vormieter.

Amin Amouchi bekommt noch immer Post für den Vormieter.

Foto: Nikolei

"Ich kann das alles nicht nachvollziehen", sagt der Mitarbeiter eines Sicherheitsdienstes, der sich in seiner Freizeit bei der Freiwilligen Feuerwehr Innenstadt engagiert. "Wir haben uns bei der Post schon telefonisch beklagt. Man lässt uns aber im Regen stehen. Und es ändert sich auch nichts." Eine Bekannte, die bei der Post beschäftigt sei, habe ihm erklärt, dass mittlerweile viel mit Subunternehmen gearbeitet werde, deren Mitarbeiter einfach zu viel zu tun hätten. "Das Problem ist bei uns an der Jülicher Straße, dass wir keinen festen Boten haben, die Leute ständig wechseln", sagt Sandra Himmelberg.

Was genau läuft da schief bei der Post? Unsere Redaktion fragte nach bei Pressesprecher Achim Gahr in Bonn. "Wir werden mit den Kollegen in Wesel Kontakt aufnehmen und wollen dafür sorgen, dass so etwas nicht wieder passiert. Erklären kann ich mir das alles nicht, kann mich nur bei den Betroffenen entschuldigen."

Wenden Sie sich an den Bürgermonitor unserer Redaktion. Unter der Rufnummer 0281 14342 erreichen Sie Redakteur Klaus Nikolei. Oder E-Mail an redaktion.wesel@rheinische-post.de.

(RP)
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