Rückschlag für die Innenstadt in Wesel Modehaus Mensing in vorläufiger Insolvenz

Wesel · Es ist ein Alarmsignal auch für die Mitarbeiters des Weseler Traditionshauses: Das Textilgeschäft musste vorläufige Insolvenz anmelden. Die PricewaterhouseCoopers GmbH berät das Unternehmen mit Sitz in Bottrop.

 Modehaus Mensing in Wesel.

Modehaus Mensing in Wesel.

Foto: Koster, Karin (kost)

Das Modehaus Mensing, zu dem auch das Weseler Traditionshaus an der Hohen Straße gehört, befindet sich im vorläufigen Insolvenzverfahren. Die Gesellschaften der Mensing Unternehmensgruppe hat jetzt beim Amtsgericht Essen Anträge auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens in Eigenverwaltung gestellt. Das Gericht hat die vorläufige Eigenverwaltung angeordnet. Auf diese Art wird versucht, das Unternehmen neu aufzustellen und die Rechnungen zu begleichen.

Der Textilunternehmer Wilhelm Mensing legte im Jahr 1922 in Bottrop mit einem Fachgeschäft für Herrenbekleidung den Grundstein für die Mensing Unternehmensgruppe. Heute ist die Gruppe im Textileinzelhandel für Herren, Damen und Kinder mit insgesamt acht Filialen in Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen vertreten und beschäftigt 371 Mitarbeiter. „Im Zuge der Sanierung im Eigenverwaltungsverfahren soll die Unternehmensgruppe mittels Insolvenzplänen rechtlich und wirtschaftlich so strukturiert werden, dass sie für die künftigen Marktanforderungen im Textileinzelhandel gut aufgestellt ist“, heißt es in einem Bericht der PricewaterhouseCoopers Legal AG Rechtsanwaltsgesellschaft (PwC Legal) und der PricewaterhouseCoopers GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft (PwC WPG). Beide Gesellschaften übernehmen die Beratung der Mensing Unternehmensgruppe im Rahmen der Restrukturierung im Eigenverwaltungsverfahren. Zum vorläufigen Sachwalter wurde der White & Case Partner Christoph Schulte-Kaubrügger bestellt, der mit seinem Team die Erstellung der Insolvenzpläne begleitet.

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