200 Jahre St. Peter Warum Napoleon Alt-Büderich einebnen ließ und eine neue Kirche gebaut wurde

Wesel-Büderich · Am Sonntag, 27. Juni, markiert ein Festgottesdienst mit Bischof Felix Genn den Auftakt der Feiern eines besonderen Kirchengeburtstages. Im September vor 200 Jahren wurde in Wesel-Büderich St. Peter feierlich eingeweiht.

 Dietmar Heshe, Barbara Morée, Ursula und Rudolf Friedhoff (v.l.) mit dem umständlich geborgenen Fronleichnamsaltar von 1930

Dietmar Heshe, Barbara Morée, Ursula und Rudolf Friedhoff (v.l.) mit dem umständlich geborgenen Fronleichnamsaltar von 1930

Foto: Fritz Schubert

Wenn die Menschen in Büderich jetzt voller Freude auf die 200. Wiederkehr des Weihetages ihrer katholischen Kirche entgegensehen, dann gehört unweigerlich an einen ungeheuerlichen Vorgang dazu. Denn im Dezember 1813 hatten ihre Vorfahren binnen weniger Tage Alt-Büderich auf Befehl Napoleons räumen müssen. Das Städtchen lag ihm zu nah an der Festungsanlage, die seinen Namen trug und heute als Fort Blücher bekannt ist. Das strategisch lästige Städtchen wurde komplett eigeebnet. Unter preußischer Herrschaft wurde 1814 an neuer Stelle mit der Planung des heutigen Polderdorfs begonnen, dessen katholische Kirche St. Peter am 11. September 1821 geweiht wurde. Dieses Ereignis steht im Mittelpunkt eines Programms, das am Sonntag, 27. Juni, 11 Uhr, mit einem Festgottesdienst mit Bischof Felix Genn beginnt.