Naturschutzbund spricht von „Sensation“ Uhu-Dame geht in der Weseler Innenstadt auf Rattenjagd

Wesel · Für Peter Malzbender, den Chef des Naturschutzbundes im Kreis Wesel, ist es eine „Sensation“, dass sich ein etwa zwei Jahre altes Uhu-Weibchen in der Weseler Innenstadt angesiedelt hat und dort demnächst womöglich eine Familie gründet.

Stundlang hat der riesige Eulenvogel auf dem gläsernen Windfang eines Hauses an der Johann-Sigismund-Straße auf den Abend gewartet und wurde dabei auch von einigen hocherfreuten Tierfreunden fotografiert.

Foto: Klaus Nikolei

In jüngster Zeit erreichen Peter Malzbender immer wieder Anrufe von begeisterten und gleichzeitig wohl auch besorgten Tierfreunden aus Wesel. Sie alle berichten dem Chef des Naturschutzbundes im Kreis Wesel von einem imposanten Uhu. Die Riesen-Eule hat sich ganz offenbar die Weseler Innenstadt als Jagdrevier ausgewählt. Hier ist der etwa zwei Jahre alte Jungvogel unter anderem schon auf dem Willibrordi-Dom, in der Feldmark und am Freitag auf dem Vordach eines Hauses an der Johann-Sigismund-Straße (unweit des Nordglacis) gesichtet worden. „Das ist schon eine kleine Sensation. Und gleichzeitig ein Zeichen dafür, dass der urbane Bereich für Wildtiere immer interessanter wird, weil hier die Artenvielfalt oft größer ist, als in der freien Natur“, sagt Peter Malzbender.