TV-Koch Tom Waschat zurück in Wesel Wunde Hintern nach 600 Kilometern auf dem Mofa

Wesel · Zurück von ihrer Sponsorenfahrt an die Nordsee sind Tom Waschat und sein Freund Michael Barlag. 2020 wollen sie erneut mit ihren Mofas verreisen – nach London zur Queen.

 Geschafft, Norddeich erreicht: Tom Waschat (r.) und Michael Barlag

Geschafft, Norddeich erreicht: Tom Waschat (r.) und Michael Barlag

Foto: Thomas Waschat

300 Kilometer von Wesel nach Norddeich – und auch 300 Kilometer zurück in fünf Tagen mit Tempo 25: Dieses Ziel hatten sich TV-Koch Tom Waschat und dessen Freund Michael Barlag gesetzt.

Nachdem sie am Mittwoch auf dem Großen Markt in Wesel mit ihren Mofas „Natalie“ (einer Peugeot TSA von 1972) und „Black Beauty“ (Vespa Ciao Piaggio) zu einer ungewöhnlichen Sponsorenfahrt gestartet waren, kamen die beiden Freunde am frühen Sonntagmorgen heil in der Heimat an. Zwar mit wunden Hinterteilen, aber um viele Erlebnisse und Eindrücke und zahlreiche Fotos reicher.

Bilder und Videos der Reise werden die Bewohner des Lühlerheims sehen. Denn mit dem Erlös der Sponsorenfahrt wollen die beiden Weseler einen Alleinunterhalter engagieren und den Leuten im Heim im Spätsommer eine „Sause“ mit Buffet spendieren.

Die Fahrt stand unter keinem guten Omen. Schon in Borken musste erstmals die Zündkerze von „Natalie“ gewechselt werden. Später musste ihr Auspufftopf abmontiert werden. „Das hörte sich an, wie ein Panzer“, erzählt Tom Waschat. Vom Regen durchnässt, bezog das Duo in Rheine Quartier – nach 170 Kilometern. In Erinnerung bleibt Waschat das Mahl: „Rindfleischsuppe sowie Jakobsmuscheln mit Pfifferling-Risotto – göttlich.“

Am zweiten Tag sorgten unter anderem eine defekte Vorderradbremse (Peugeot) beziehungsweise ein kaputter Luftfilter (Vespa) für ungeplante Stopps, so dass Norddeich an der Nordsee erst am Donnerstagabend um 23 Uhr erreicht und in der Pension Julia genächtigt wurde. Am Freitag gaben sich die beiden Abenteurer der Fischeslust hin und verdrückten eine gewaltige Anzahl von Matjesbrötchen. Sie genossen den Blick auf Meer und ließen es langsam angehen, denn am Samstagmorgen traten sie auch schon wieder die Heimreise an. Als Fehler stellte sich heraus, nicht auf eine Karte zu schauen, sondern blind Google Maps zu vertrauen. „So kam es, dass wir zwei Mal in Holland über Hinterhöfe, nachts durch Wälder und Sand gefahren sind“, sagt Waschat.

Sonntag um 4.20 Uhr hat er dann „Natalie“ in Wesel in die Garage gestellt und gefrühstückt. 2020 wollen die beiden erneut verreisen: mit Tempo 25 nach London zur Queen.

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