Martins-Tradition in Wesel In der Weckmann-Bäckerei

Wesel · Auch wenn wegen Corona die Martinszüge ausfallen, werden in dieser Woche Zigtausende süße Hefeteig-Figuren verkauft. Wie sie handwerklich hergestellt werden, zeigt Bäcker- und Konditormeister Karsten Borgmann aus Büderich.

 Woher die Tradition mit den Weckmännern beziehungsweise Stutenkerlen kommt, weiß Karsten Borgmann auch nicht so genau. Der Bäcker- und Konditormeister aus Büderich bestreicht hier in seiner Backstube die Rohlinge mit Eigelb.

Woher die Tradition mit den Weckmännern beziehungsweise Stutenkerlen kommt, weiß Karsten Borgmann auch nicht so genau. Der Bäcker- und Konditormeister aus Büderich bestreicht hier in seiner Backstube die Rohlinge mit Eigelb.

Foto: Klaus Nikolei

Dass der Christstollen an das in Windeln gehüllte Jesukind erinnern soll, ist vielen bekannt. Ebenso, dass am Martinstag eine Gans verspeist wird, weil sich Martin von Tours aus Bescheidenheit in einem Gänsestall versteckt haben soll, als er zum Bischof geweiht werden sollte. Doch warum an St. Martin Kinder traditionell einen Weckmann (oder eben einen Stutenkerl) mit Tonpfeife geschenkt bekommen, dass wissen selbst Menschen nicht, die eine besonders innige Beziehung zu den goldbraunen Kerlen haben.