Neueröffnung in Flüren am 11. Januar Tapas-Restaurant zieht in Waldschenke

Wesel · Francisco Martins aus Rhede hat die seit Oktober verwaiste Waldschenke in Flüren gekauft. Am Freitag, 11. Januar, möchte der aus Porto stammende Koch Neueröffnung feiern und mit seiner Familie möglichst bald nach Wesel ziehen.

 Freuen sich auf die Eröffnung ihres Restaurants in zwei Wochen: (v.l.) Mutter Ana, Sohn Ricardo, Vater Francisco und Tochter Barbara Martins

Freuen sich auf die Eröffnung ihres Restaurants in zwei Wochen: (v.l.) Mutter Ana, Sohn Ricardo, Vater Francisco und Tochter Barbara Martins

Foto: Klaus Nikolei

Wer am Flürener Restaurant Waldschenke vorbeikommt, muss den Eindruck gewinnen, dass das Traditionslokal seit Oktober in eine Art Dornröschenschlaf gefallen ist. Nichts hat bislang darauf hingedeutet, dass sich hier in nächster Zeit Entscheidendes tut. Doch seit dem gestrigen Freitag ist das anders. Francisco Martins (47) und sein Sohn Ricardo (24) haben nämlich die beiden Speisekartenaushänge mit dem Infoschild „Eröffnung am 11. Januar“ bestückt. Heißt im Klartext: Am zweiten Freitag im Januar wird in der Küche wieder gekocht, gebraten, geschmort und frittiert.

Francisco Martins, der aus Porto stammt, vor 25 Jahren bei einem italienischen Restaurant in Rhede (Kreis Borken) anheuerte und seit zwölf Jahren in seiner Wahlheimat Rhede das Restaurant Tante Änne betreibt, hat sich in Wesel nun den Traum von einer eigenen Immobilie erfüllt. „Wir sind durch unseren Steuerberater auf das Objekt aufmerksam geworden“, sagt Francisco Martins, der künftig mit einem langjährigen Mitarbeiter in der Küche stehen wird. „Uns hat vor allem auch der große Biergarten sehr gut gefallen. Das Objekt hat großes Potenzial“, ist der gebürtige Portugiese überzeugt. Das Restaurant Tante Änne (Francisco Martins: „Wir sind dort jeden Tag ausgebucht“) wird Ricardo Martins weiterführen – zunächst auf jeden Fall.

Aus dem Restaurant Waldschenke werden die Martins’ das Tapas-Restaurant Waldschenke machen. „Wir wollen, wie auch in Rhede, den guten Namen es Restaurants behalten“, sagt der Juniorchef. Natürlich werden in der neuen Waldschenke, wie der Name schon sagt, Tapas auf der Speisekarte stehen. Serviert werden sie in der kleinen Schenke. Nebenan im Restaurant werden Fleisch-, Fisch- und Nudelgerichte angeboten. „Es ist eine mediterrane Küche, allerdings ohne Pizzen“, sagt der Koch.

Großartig umbauen muss die Familie das Restaurant nicht. Allerdings haben sie das Parkett abgeschliffen und die Wände gestrichen. Noch nicht bezugsfertig sind die drei Einzel- und die drei Doppelzimmer des Hotels im Obergeschoss. Sie werden wohl ab dem Frühjahr zur Verfügung stehen.

Auch wenn sich die Martins’ in Rhede sehr wohl fühlen, steht für sie fest, so schnell wie möglich nach Wesel zu ziehen. „Wir sind noch auf der Suche nach einer Wohnung, um möglichst nah an der Waldschenke zu leben und die Menschen hier schnell kennenzulernen“, sagt Ana Martins (50), die sich um den Service kümmert.

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