Wesel Fotos zum Tag der Trinkhallen

Wesel · Ab Samstag, 25. August, sind im Schaufenster von Mo's Jump In Kiosk an der Grünstraße in Wesel historische Aufnahmen von Weseler Trinkhallen zu sehen. Die Fotos stammen von Hans Eumann, Mitglied des Fotografenstammtisches „Blende 5“.

 Die Trinkhalle Fleuren an der Kreuzstraße/Esplanade 1987.

Die Trinkhalle Fleuren an der Kreuzstraße/Esplanade 1987.

Foto: Hans Eumann

(hit/kwn) Als „Dorfplatz der Großstadt“ ist kaum ein anderer Ort so eng mit der Geschichte und den Menschen des Ruhrgebietes verbunden wie die Trinkhalle. Grund genug, die Trinkhallenkultur am Samstag, 25. August, nach einjähriger Pause mit dem zweiten Tag der Trinkhallen zu feiern. Auch Kioske an Niederrhein sind mit von der Partie. So zum Beispiel Mo’s Jump In Kiosk an der Grünstraße in Wesel.

In der Zeit von 15 bis 22 Uhr geben deutschlandweit bekannte Poetry-Slammer witzige, ernste, gereimte und ungereimte Texte bei freiem Eintritt zum Besten. Begleitet werden die Künstler von den „Verspäteten Vorboten“, einer dreiköpfigen Band, die regelmäßig bei Jazz Slams dabei ist.

Im Rahmen des Trinkhallen-Tages werden im Schaufenster von Mo’s Jump In Kiosk zahlreiche historische Schwarz-Weiß-Aufnahmen zu sehen sein, die der Weseler Hans Eumann vor genau 31 Jahren gemacht hat und die perfekt zum Thema passen. Denn 1987 hatte sich das Mitglied des Fotografenstammtisches „Blende 5“ vorgenommen, die vielen unterschiedlichen Trinkhallen in der Kreisstadt abzulichten und damit zu verewigen.

Vor einiger Zeit kam Hans Eumann mit Kioskbesitzer Moritz Hußmann ins Gespräch über seine damalige Arbeit. Hußmann war so begeistert von den Fotos, dass er Eumann anbot, seine Bilder bei ihm aufzuhängen. „Alle 16 bis 20 Fotos erhalten noch ein Passepartout. Ich denke, das wird gut aussehen“, ist Eumann überzeugt.

Die Fotos werden einige Tage  hängen bleiben, damit möglichst viele Interessenten die Chance haben, beim Anblick der Fotografien in Erinnerungen zu schwelgen. Die meisten der im Bild festgehaltenen Trinkhallen gibt es nicht mehr. Unter anderem der Kiosk neben dem früheren Café Fehr wurde Ende 2017 geschlossen.

(hit/kwn)
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