Am Auesee in Wesel Startschuss für den Bau der neuen Minigolfanlage

Wesel · Der städtische Betrieb ASG ist optimistisch, dass bereits ab Juli die neue, knapp eine Million Euro teure Minigolfanlage am Auesee in Betrieb geht.

 Die alte Minigolfanlage am Rheinbad.

Die alte Minigolfanlage am Rheinbad.

Foto: Klaus Nikolei

Weil ab Herbst die ersten Arbeiten für den Bau des neuen Kombibades am Rhein beginnen, muss die beliebte Anlage des gut 50 Mitglieder zählenden 1. Minigolfsportclubs Wesel 6.6.66 abgerissen werden. Wie mehrfach berichtet, wird nun wenige Hundert Meter entfernt am Auesee zum Ausgleich eine neue Minigolfanlage errichtet. Und zwar zwischen Slipanlage/Tauchereinstieg und einer dichten Baumreihe nahe des Parkplatzes.

 Einen Blick auf den Auesee werden die Minigolfer dauerhaft nicht haben, weil um die neue Anlage eine Hecke geplanzt wird.

Einen Blick auf den Auesee werden die Minigolfer dauerhaft nicht haben, weil um die neue Anlage eine Hecke geplanzt wird.

Foto: ASG

Zuständig für den Neubau auf dem gut 2600 Quadratmeter großen Areal ist der städtische Eigenbetrieb ASG (Abfall, Straßen, Grünflächen). „Wir wollen den Bürgern und dem Verein einen attraktiven Standort bieten, das ist uns gelungen“, sagt ASG-Betriebsleiter Mike Seidel. Ende Juli, so hoffen er und Hans-Georg Oberender, der für das Projekt zuständig ist, können Vereins- und Hobbyspieler wieder den Schläger schwingen.

Noch in dieser Woche starten die Erdarbeiten, der grüne Oberboden wird abgeschoben. Schnell könne es dann weitergehen, weil die in Wesel meist notwendigen Sondierungsar-beiten bezüglich Bombenfunden am Auesee nicht nötig seien, heißt es beim ASG. Deshalb würden die Arbeiten am Unterbau zügig mit dem Einbau von Tragschicht und Frostschutz folgen. Übrigens werden während der Bauphase auf dem Parplatz nebenan zeitweise ein paar Stellplätze wegfallen, da sie für Geräte und Aushub benötigt werden.

Hans-Georg Oberender hat in der Stadt schon zahlreiche Projekte umgesetzt, ein Minigolfplatz war bislang noch nicht dabei. „Die Lage mit Blick auf den See und mitten im Grünen ist sehr gut. Das ist Neuland für mich, und deshalb macht es Spaß“, sagt er.

Bei der Anlage handelt es sich um 18 Minigolfbahnen, die nach den Regeln des Minigolfverbandes entstehen, also auch wettkampf-tauglich sind. Die Bahnen bieten unter anderem knifflige Hindernisse, was wiederum ein bisschen Wettkampfatmosphäre für Hobbyspieler bedeutet. Ein Gebäude für die Sportminigolfer entsteht in der Regie des Gebäudeservices der Stadt, ebenso kommt eine Terrasse mit Überdachung. Dazu wird am Ende das Gelände begrünt, damit es wieder ähnlich naturnah aussieht wie am bisherigen Platz.

„Es handelt sich um einen sehr umfangreichen Ausbau“, sagt Hans-Georg Oberender. Davon sollen auch die Besucher des Auesees profitieren. Neben der Attraktivität des Minigolfplatzes soll ein neuer Weg als Ergänzung des Rundwanderwegs kommen, dazu Picknickplätze in Ufernähe entstehen.

Die Stadt geht davon aus, dass die Minigolfanlage für rund 350.000 Euro errichtet werden kann, das Multifunktionsgebäude mit 650.000 Euro zu Buche schlägt. Macht unterm Strich gut eine Million Euro. Die aus dem Jahr 1964 stammende, aber immer wieder sanierte Minigolfanlage am Rheinbad ist montags bis freitags ab 12 bis abends, samstags und sonntags sowie in den großen Ferien ab 10 Uhr geöffnet.

(kwn)
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