Bei Wesel A3 ab Montag gesperrt — Autofahrer sollen A57 nutzen

Wesel · Ab Montag wird die A3 zwischen Wesel und Hamminkeln Richtung Niederlande gesperrt. Die Stadt Wesel empfiehlt Autofahrern, die A57 zu nutzen.

Alles ist vorbereitet für die Sperrung der A3. Die großen Hinweisschilder, die die Umleitung kennzeichnen, stehen schon. Während der fünftägigen Sperrung der A3 zwischen der Anschlussstelle Wesel und Hamminkeln in Fahrtrichtung Arnheim führt die Umleitung (U11) über die B58 (Schermbecker Landstraße), die B70 (Hagerstownstraße), die L7 (Emmericher Landstraße) und die Bocholter Straße (B473) zur Anschlussstelle Hamminkeln. Grund für die Vollsperrung sind Sondierungsarbeiten des Kampfmittelräumdienstes auf Hamminkelner Stadtgebiet.

Nicole Ruthert, zuständig für Verkehrsangelegenheiten im Weseler Rathaus, hofft, dass die Umleitungsstrecke am besten von vielen Verkehrsteilnehmern gar nicht erst genutzt wird. "Lkw- und Autofahrer, die in Richtung Niederlande unterwegs sind, sollten die A3 meiden und stattdessen die A57 nutzen." Ruthert geht aber davon aus, dass sich Staus in Wesel nicht vermeiden lassen: "Wir rechnen mit einer extremen Situation." Daniel Freitag, Sprecher der Weseler Polizei, empfiehlt Autofahrern, am Montag etwas früher als sonst loszufahren.

Einsatz von Baustellenampel

Um den Verkehr von der A3 zur Schermbecker Landstraße in Wesel schneller abzuleiten, wird an der Abfahrt eine Baustellenampel eingesetzt, die anders getaktet ist als die reguläre Ampel an dieser Stelle. "Wir wollen Rückstaus auf die Autobahn verhindern. Ob eventuell noch weitere Maßnahmen getroffen werden müssen, werden wir vom Verlauf des Montags abhängig machen", sagt Ruthert. Alle Entscheidungen würden mit Straßen.NRW. Vertretern des Kreises, der Polizei und mit der Stadt abgestimmt.

Abellio hat in Hinblick auf nächste Woche keine Vorkehrungen unternommen. Das Unternehmen betreibt die Bahn-Linie RB 32, die Wesel und Hamminkeln verbindet. "Sollten wir am Montag feststellen, dass wir mit unseren Kapazitäten nicht auskommen, weil viele Pendler auf die Bahn ausweichen, müssen wir mit dem VRR über eine Lösung sprechen", sagt Unternehmenssprecher Philipp Liebermann.

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