Vorschlag der Weseler Sozialdemokraten SPD möchte aus Niederrheinhalle Impfzentrum machen

Wesel · SPD-Fraktionschef Ludger Hovest schlägt vor, dass die leere Niederrheinhalle künftig als Impfzentrum für den Kreis Wesel dienen könnte. Die Stadt solle eine entsprechende Bewerbung ans Land schicken.

 Die mittlerweile leerstehende Niederrheinhalle könnte künftig als Impfzentrum im Kreis Wesel dienen. Diesen Vorschlag hat die SPD gemacht.

Die mittlerweile leerstehende Niederrheinhalle könnte künftig als Impfzentrum im Kreis Wesel dienen. Diesen Vorschlag hat die SPD gemacht.

Foto: Klaus Nikolei

Die Landesregierung möchte in NRW 100 Impfzentren errichten. Wesels SPD-Fraktionschef Ludger Hovest ist in diesem Zusammenhang die mittlerweile leerstehende Niederrheinhalle in den Sinn gekommen. „Die soll planmäßig bis März 2022 theoretisch offengehalten werden. Deshalb schlagen wir als SPD vor, dass sich Wesel mit der Halle als Standort für ein Impfzentrum für den Kreis Wesel bewirbt“, sagt Hovest. Einen entsprechenden Antrag hat er am Donnerstag seiner Parteifreundin, Bürgermeisterin Ulrike Westkamp, zugeschickt.

Die Halle ist aus Sicht der Sozialdemokraten auch deshalb für ein Impfzentrum bestens geeignet, weil es dort viel Platz gibt, Sanitäranlagen vorhanden sind, ebenso viele Parkplätze direkt an der Halle und rund um die nahe Rundsporthalle. „Wir haben sogar eine Kaserne in Blumenkamp, wo vielleicht Corona-Impfstoffe gelagert werden könnten“, so Hovest. Es wäre schön, wenn die Stadt für die Nutzung als Impfzentrum für alle Menschen im Kreis Wesel noch ein paar Euro an Miete einnehmen könne. „Aber das ist nicht entscheidend. Wichtiger ist, dass wir etwas Sinnvolles mit der Halle tun können.“

Für Hovest steht übrigens eine Sanierung der maroden Halle nicht zur Diskussion. „Keine Frage, die muss abgerissen werden. Und dann setzt man sich mit einem Planer hin und entwirft eine neue, unterteilbare Halle ohne Empore und Keller und mit einer nicht ganz so großen Küche.“ Das Beispiel Dinslaken, wo seit Jahren die Kathrin-Türks-Halle aufwendig saniert werde, zeige, dass ein Neubau vernünftig sei. „In Dinslaken ist man jetzt seit Jahren dran und wird fast 35 Millionen ausgegeben. Dafür bekommt man zwei neue Hallen“, ist der Weseler SPD-Fraktionschef überzeugt.

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