Die Wege im Berliner Regierungsviertel sind ihm zwar nicht mehr ganz fremd, in den kleinen Glaskasten ganz in der Nähe des Reichstages ist Rainer Keller aber noch nicht eingetreten. Dort, unweit des Bundespresseamtes, befindet sich die Kunstsammlung des Deutschen Bundestages. Kunstwerke vieler bedeutsamer Künstler liegen dort versteckt, die sich die Abgeordneten für ihre Büros ausleihen dürfen. Rainer Keller hat noch kein festes Büro, also auch noch keine Kunstwerke ausgeliehen. Er werde sich aber etwas schönes aussuchen, versichert er. Bislang fehlte ihm auch die Zeit, in aller Ruhe zwischen Beuys, Uecker und Baselitz zu stöbern.