Schulausschuss Wesel Mehr IT-Personal und besseres WLAN für Digitalunterricht

Wesel · Das digitale Lernen hat in der Corona-Krise Einzug gehalten in die Weseler Schulen. Um Lehrer und Schüler mit den nötigen Geräten und der passenden Software auszustatten, soll die Stadt als Schulträger kräftig investieren.

 Vor allem in weiterführenden Schulen kommen Tabletts im Unterricht regelmäßig zum Einsatz.

Vor allem in weiterführenden Schulen kommen Tabletts im Unterricht regelmäßig zum Einsatz.

Foto: dpa/Carmen Jaspersen

Der Schulausschuss hat in seiner Sondersitzung am Dienstag einstimmig beschlossen, dass die Weseler Schulen künftig mit mehr Hardware, besserem WLAN ausgestattet und zusätzliche IT-Fachkräfte eingestellt werden sollen. Außerdem soll in Abstimmung mit den Schulleitern über die Anschaffung von Software gesprochen werden, die das digitale Lernen und die Kommunikation erleichtern.

Während der Ausschussitzung, die vom Ratssaal in das deutlich größere Bühnenhaus verlegt worden war, um die Sicherheitsabstände in Zeiten der Corona-Pandemie einhalten zu können, gab es viel Lob für die Verwaltung. Nicht nur von der Politik, sondern auch von mehreren Schulleitern. Alle waren sich einige, dass die Stadt als Schulträger in der Corona-Krise die Schulen nach Kräften unterstützt habe. Allerdings wurde auch beklagt, dass die Ausstattungen der Schulen mit leistungsfähigerem WLAN verbessert werden müsse, weil bislang Videokonferenzen kaum möglich seien. Dass die Stadt nun Geld für die Anschaffung von Hardware in den Hände nehmen will und – nicht zuletzt auf Antrag von Günther Wagner (Die Linke) – auch zusätzliche „Digitale Hausmeister“ einstellen will, die für den reibungslosen Betrieb der Computer in den Schulen sorgen sollen, wurde vor allem von den Schulleitern begrüßt.

SPD-Fraktionschef Ludger Hovest und CDU-Bürgermeister-Kandidat Sebastian Hense machten deutlich, dass Investitionen in die Bildung von Kindern und in den digitalen Unterricht auch in Zeiten der Krise nötig seien. „Sparen kommt jetzt nicht in Frage“, so Hense.

Bei der Verwaltung und den Schulen bedankte sich auch die Ausschussvorsitzende Birgit Nuyken (CDU) für die geleistete Arbeit in den vergangenen Wochen ganz herzlich. Auch wenn man jetzt im Bühnenhaus große Abstände halten müsse, habe sie trotzdem das Gefühl, dass man „viel näher zusammen ist als zuvor“.

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