Über 47 Millionen Euro investiert Rheinbad öffnet wohl erst während des Sommers 2025

Wesel · Eigentlich sollte das neue Rheinbad noch in diesem Jahr eröffnet werden. Doch es kommt aus unterschiedlichen Gründen zu weiteren Verzögerungen. Betroffen davon ist auch Gastronom Ado Hrustanovic, der schon kräftig in die Großküche des Millionen-Projekts investiert hat.

Bäder-Chef Martin Christoph hofft, dass er im Sommer 2025 die ersten Gäste begrüßen kann.

Foto: Klaus Nikolei

Das neue Rheinbad, mit einer Investitionssumme von mehr als 47 Millionen Euro eines der größten Bauprojekte der vergangenen Jahre in Wesel, wird nicht, wie geplant, noch in diesem Jahr eröffnet. Am Dienstag hat die Städtische Bäder Wesel GmbH bekannt gegeben, dass das neue Hallenbad und die neue Saunalandschaft voraussichtlich erst im Laufe des Sommers 2025 eingeweiht werden. Zusammen mit dem bestehenden Freibad bilden Hallenbad und Sauna das neue Rheinbad. Bei der Grundsteinlegung im Dezember 2022 ging man noch davon aus, dass das Projekt 40 Millionen Euro kosten und im Frühling 2024 eröffnet wird.

„Bei einem Bauprojekt dieser Größenordnung können immer wieder unvorhersehbare Herausforderungen auftreten“, betont Bäder-Chef Martin Christoph. Man könne sich den Bau eines solchen Bades wie ein großes Zahnrad vorstellen, das aus vielen kleinen, aber essenziellen Teilen besteht. „Jedes Teil muss präzise ineinandergreifen, damit das gesamte Rad sich reibungslos drehen kann. Doch wenn nur ein Zahn des Rads aus dem Takt gerät oder unerwartet nicht passt, gerät das gesamte Gefüge ins Stocken. Trotz sorgfältiger Planung und intensivem Einsatz aller Beteiligten haben einige Bauabschnitte mehr Zeit erfordert, als wir ursprünglich erwartet hatten“, bedauert der Bäder-Geschäftsführer.

Trotz dieser Verzögerungen sieht er das Projekt „auf einem guten Weg“. Die Sicherheit sowie die Qualität des Bades hätten stets höchste Priorität. Martin Christoph ist überzeugt, dass sich die Besucher im Sommer 2025 „auf ein modernes und attraktives Bad freuen können, das alle Erwartungen erfüllen wird.“

Von den Bauverzögerungen betroffen ist übrigens auch der Weseler Gastronom Ado Hrustanovic („Gusto“, „Obrighoven Grill“), der bereits kräftig in die Großküche des Rheinbades investiert hat. In der sollen Speisen für insgesamt drei Restaurants zubereitet werden. „Das ist nun mal bei größeren Bauten so, dass sich Eröffnungen verzögern. Ich gehe davon aus, dass man mir von Seiten der Bäder GmbH entgegenkommt und mich nicht im Stich lassen wird“, sagt Ado Hrustanovic auf Anfrage.