In Wesels Restaurants und Kneipen Ordnungsamt kontrolliert verstärkt Gäste-Daten

Wesel · Im Kampf gegen Corona wird sich die Stadt verstärkt in Kneipen und Restaurants Kontaktformulare ansehen. Wer Phantasienamen in die Listen einträgt und erwischt wird, muss mit einem Bußgeld in Höhe von 250 Euro rechnen.

 Im Extrablatt bittet Betriebsleiter Goran Kondic einen Gast, das Kontaktforumular mit einem frisch desinfizierten Stift auszufüllen.

Im Extrablatt bittet Betriebsleiter Goran Kondic einen Gast, das Kontaktforumular mit einem frisch desinfizierten Stift auszufüllen.

Foto: Klaus Nikolei

Wie überall im Lande müssen sich auch die Gastronomiebetriebe in Wesel darauf einstellen, dass sie öfter als bislang Besuch von Mitarbeitern des Ordnungsamtes bekommen. Denn die Ordnungsbehörden sind im Rahmen der neuen Corona-Schutzverordnung dazu verpflichtet worden, stichprobenartig zu kontrollieren, ob sich Gäste tatsächlich mit ihrem richtigen Namen, der kompletten Adresse und Telefonnummer in die von den Gaststätten vorgelegten Kontaktlisten eintragen. Denn die Zahl derer, die sich aus der ganzen Sache einen Jux und falsche Angaben machen, ist in jüngster Zeit gestiegen. Sollte aber ein Gast positiv auf das Coronavirus getestet werden, ist es extrem schwer, mögliche Kontaktpersonen ausfindig zu machen, wenn in den Listen Namen wie Donald Duck, Rainer Zufall oder Superman stehen. NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann hatte kürzlich erklärt, dass ein falscher Eintrag kein „Kavaliersdelikt“ sei. Aus falschen Angaben könnten leicht neue Infektionsherde werden, die zu weiteren Einschränkungen führen und in der Folge Existenzen gefährdeten.