B 58 in Wesel Neue Tafel ersetzt verschwundenes Friedrich-Ebert-Schild an Brücke

Wesel · Im Beisein vieler Vertreter aus Politik und Verwaltung enthüllte Bürgermeisterin Ulrike Westkamp am Dienstag die neue Tafel an einer der am meisten befahrenen Straßen in Wesel.

 Bürgermeisterin Ulrike Westkamp (3. v. r.) im Beisein von Vertretern aus Politik und Verwaltung.

Bürgermeisterin Ulrike Westkamp (3. v. r.) im Beisein von Vertretern aus Politik und Verwaltung.

Foto: Stadt Wesel

Ein neues Schild weist nun wieder an der Schermbecker Landstraße auf den Namensgeber der Weseler Friedrich-Ebert-Brücke hin. Das alte Schild war im Frühjahr vergangenen Jahres plötzlich verschwunden. Die SPD-Fraktion hatte deshalb angeregt, ein neues Schild anfertigen und aufstellen zu lassen.

Im Beisein vieler Vertreter aus Politik und Verwaltung enthüllte Bürgermeisterin Ulrike Westkamp am Dienstag die neue Tafel an einer der am meisten befahrenen Straßen in Wesel. Jeden Tag fahren aktuell ca. 18.000 Fahrzeuge über die Brücke, die im vergangenen Jahr erst saniert worden war.

Die kompletten Kosten für die Erneuerung der Platte hat die Weseler Firma Hülskens übernommen. Das Schild setzt sich aus zwei Teilen zusammen. Auf dem vorderen Teil sind der Name der Brücke sowie Hintergründe zu Friedrich Ebert auf rostfreiem Edelstahl eingelasert worden. Damit die Buchstaben gut sichtbar sind, befindet sich hinter der Edelstahl-Platte eine andersfarbige Hintergrund-Platte.

1961 wurde in Wesel mit dem Bau der Friedrich-Ebert-Brücke begonnen. Sie war nötig, weil der zunehmende Eisenbahnverkehr auf der Strecke Oberhausen - Emmerich die Stadt zu trennen begann. Die Friedrich-Ebert-Brücke war Teil einer größeren Verkehrsplanung, um auf den zunehmenden Eisenbahnverkehr zu reagieren. 1966 folgte die Theodor-Heuss-Brücke, die den innerstädtischen wie auch den Verkehr nach Brünen und Borken (B 70) aufnahm. Die Arbeiten für die dritte Querung, den Fusternberger Tunnel zwischen Dinslakener Landstraße und Schützenstraße, begannen 1965.

Die feierliche Einweihung aller drei Bauwerke fand am 23. Mai 1967 mit Vertretern statt. Die Brücke wurde auch deshalb nach Ebert benannt, weil er vor seiner Wahl als Reichspräsident in der Weimarer Republik ab 1919 schon im Jahr 1890 als Sattlergeselle in der Werkstatt der Firma C. Scherz – in dem Gebäude der heutigen Buchhandlung Korn – in Wesel gearbeitet haben soll. Im vergangenen Jahr fand zu Ehren des damals vor 100 Jahren gewählten Reichspräsidenten Ebert eine Gedenkveranstaltung in der Buchhandlung Korn statt.

(RP)
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