Nabu ist begeistert Seltene Zwerggans in Bislich

Der Nabu-Kreisvorsitzende Peter Malzbender freut sich über das seltene Exemplar.

 Im Winterquartier benötigen Zwerggänse an ihren Rastplätzen kurzrasige, naturnahe und großräumige Weideflächen.

Im Winterquartier benötigen Zwerggänse an ihren Rastplätzen kurzrasige, naturnahe und großräumige Weideflächen.

Foto: Peter Malzbender

Eine ornithologische Seltenheit tauchte in diesen Tagen zwischen arktischen Blässgänsen auf einer Weide am Schüttwich in Bislich auf: die Zwerggans. „Sie ist die am meisten gefährdete eurasische Gänseart. Ich habe mich riesig gefreut, dass ich so ein seltenes Exemplar hier entdecken konnte“, sagt Peter Malzbender, der Kreisvorsitzende des Naturschutzbundes (Nabu). Die natürliche Population in Fennoskandinavien betrage, so Malzbender, nur noch knapp 6000 Individuen. Am Niederrhein würden Zwerggänse gerade aus diesem Verbreitungsgebiet überwintern.

Ursache für den bedrohlichen Bestandsrückgang sei wahrscheinlich die Bejagung der ähnlich aussehenden Blässgans in Ost- und Südeuropa, der dadurch auch Zwerggänse zum Opfer fielen, heißt es. Zudem sind Zwerggänse in ihrer Ernährungsweise sehr spezialisiert. Im Winterquartier benötigen sie an ihren Rastplätzen kurzrasige, naturnahe und großräumige Weideflächen.

(RP)
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