Neujahrsempfang der Bundeswehr mit mehr als 100 geladenen Gästen Nato investiert in Schill-Kaserne

Wesel · Am Montag fliegen 30 Soldaten aus Wesel für fünf Monate nach Afghanistan. Beim Neujahrsempfang erfuhren rund 100 Besucher neue Pläne des Oberstleutnants

 Ein Trio des Luftwaffenmusikkorps 3 aus Münster sorgte beim Neujahrsempfang für die musikalische Unterhaltung und erhielt dafür reichlich Beifall.

Ein Trio des Luftwaffenmusikkorps 3 aus Münster sorgte beim Neujahrsempfang für die musikalische Unterhaltung und erhielt dafür reichlich Beifall.

Foto: Klaus Nikolei

Gut 2,5 Millionen Euro wird die Nato in diesem Jahr in Neu- und Umbaumaßnahmen innerhalb der Weseler Schill-Kaserne investieren. Das kündigte Oberstleutnant Guido Engelmann, seit Mitte 2015 Dienstältester Deutscher Offizier des Deutschen Anteils 1st Nato Signal Battalion (NSB) am Freitag beim Neujahrsempfang im Kasino der Schill-Kaserne an. Am Rande der Feier, an der mehr als 100 geladene Gäste aus Politik, Verwaltung, Vereinen, Verbänden und Wirtschaft teilgenommen haben, erklärte der 46-Jährige im Gespräch mit unserer Redaktion, dass ein Teil der Summe in den Umbau einer Halle in ein hochmodernes Technikgebäude (“Replication Center“) sowie in den Neubau der Munitionslagerbehälter nahe des Kasernen-Sportplatzes fließen werde. Der seit Jahren angekündigte Neubau eines Wirtschaftsgebäudes soll 2020 in Angriff genommen werden. Dann könnte womöglich auch der Grundstein für eine neue Sporthalle gelegt werden. Bis beide Vorhaben abgeschlossen sind, werden zwischen zwei und vier Jahre ins Land gehen, betonte Engelmann. Aktuell werden auf dem Kasernengelände zwei nicht mehr benötigte Mannschaftsquartiere abgerissen.

Ob Oberstleutnant Engelmann in genau einem Jahr erneut die Rede beim traditionellen Neujahrsempfang halten wird, ist noch nicht klar. „Bis September werde ich auf jeden Fall noch in Wesel bleiben. Was danach kommt, weiß ich derzeit nicht.“ In seiner Rede ging er auf die wichtigsten Einsätze der mehr als 300 in Wesel stationierten deutschen und internationalen Soldaten im abgelaufenen Jahr ein und betonte, dass am Montag 30 Weseler Soldaten zu einem fünfmonatigen Auslandseinsatz nach Afghanistan aufbrechen werden. Zu den Höhepunkten in 2018 gehörte Ende Juni ein Tag der offenen Tür, an dem rund 2000 Besucher begrüßt werden konnten.

 Für Oberstleutnant Guido Engelmann, hier im Gespräch mit dem Vorsitzenden der Lebenshilfe Unterer Niederrhein, Heinzgerd Schott, wird es am Freitag womöglich der letzte Neujahrsempfang gewesen sein. Gut möglich, dass er im Herbst nach gut vier Jahren versetzt wird.

Für Oberstleutnant Guido Engelmann, hier im Gespräch mit dem Vorsitzenden der Lebenshilfe Unterer Niederrhein, Heinzgerd Schott, wird es am Freitag womöglich der letzte Neujahrsempfang gewesen sein. Gut möglich, dass er im Herbst nach gut vier Jahren versetzt wird.

Foto: Klaus Nikolei

Während der Feier, die von einem Trio des Luftwaffenmusikkorps 3 aus Münster musikalisch untermalt wurde, trat neben Engelmann auch Wesels stellvertretende Bürgermeisterin Birgit Nuyken (CDU) ans Mikrofon. Sie lobte unter anderem das gute Miteinander zwischen den Soldaten der Schill-Kaserne und der Stadt seit dem Jahr 1965. „Unter anderem bei Schützenfesten oder auch beim Karneval: Zwischen der Stadt und der Bundeswehr herrscht seit Jahrzehnten eine große Verbundenheit“, sagte sie.  

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