Zweifel an Wirtschaftlichkeit FDP stellt Kombibad auf den Prüfstand

Wesel/Rees · Die Liberalen befürchten durch eine 200-Millionen-Euro-Investition in einen Ferienpark am Reeser Meer Konkurrenz fürs Kombibad und fordern eine Neuberechnung der Folgekosten. Politische Kollegen und die Bäder GmbH sehen das anders.

 Auf der Baustelle für das neue Kombibad unmittelbar am Rhein in Wesel sind die Erdarbeiten aktuell voll in Gang.

Auf der Baustelle für das neue Kombibad unmittelbar am Rhein in Wesel sind die Erdarbeiten aktuell voll in Gang.

Foto: Klaus Otto

In Rees hat der Stadtrat grünes Licht für ein gigantisches Freizeitprojekt gegeben, das in Wesel zunächst die FDP in Alarmstimmung versetzt hat. Es geht um die Errichtung eines Ferienparks am Reeser Meer. 200 Millionen Euro will der dänische Investor Marissa in das Vorhaben stecken. Im ersten Schritt sollen rund 300 Wohneinheiten (Ferienhäuser und Wohnungen) und ein Strandbad gebaut werden. Nach Angaben des Investors sei dies das größte derzeit geplante Tourismus-Projekt in NRW. An den Ferienpark könnten sich weitere Häuser, ein Tagungszentrum oder ein Hallenbad anschließen. Das hat die Weseler Liberalen offenbar derart verunsichert, dass sie nun an den prognostizierten Besucherzahlen für das 40-Millionen-Kombibad in Wesel zweifeln lässt.