Evangelische Gemeinde Wesel Warum die Kirche den Lutherhaus-Verkauf in Wesel gestoppt hat

Wesel · Das Presbyterium der Evangelischen Kirchengemeinde Wesel hat noch keine Lösung für die Zukunft der Innenstadt-Immobilie gefunden. Verhandlungen mit einem Interessenten sind gescheitert. Klar ist, dass der Kirchenkreis auszieht.

Problemkind Nummer eins im Lutherhaus-Komplex ist weiter der Verwaltungsbau mit der Sichtbetonfassade.

Problemkind Nummer eins im Lutherhaus-Komplex ist weiter der Verwaltungsbau mit der Sichtbetonfassade.

Foto: Klaus Nikolei

Das 1729 errichtete und im Zweiten Weltkrieg fast komplett zerstörte Lutherhaus an der Ecke Korbmacher-/Beguinenstraße ist eins der wenigen historischen Gebäude in Wesel, die mit dem Wiederaufbau ihre alte Strahlkraft zurückbekamen. Folglich ist es kein Wunder, wenn Begriffe wie „Verkauf“ oder „Abriss“ nicht nur in der Stadt, sondern auch darüber hinaus für Irritationen sorgen. Das war schon vor zwei Jahren so, als Interessenten für den Immobilien-Komplex gesucht wurden. Und so ist es auch heute, denn wieder machen besagte Begriffe die Runde. Tatsächlich aber ist es so, dass das Presbyterium der Evangelischen Kirchengemeinde Wesel laufende Verhandlungen bis auf Weiteres gestoppt hat. Dies bestätigt Presbyteriumsvorsitzender Thomas Bergfeld auf Anfrage unserer Redaktion. Dennoch gibt es Veränderungen, die mit der grundsätzlichen Absicht, zu neuen Lösungen zu kommen, in einem Zusammenhang stehen.