Nach Blitzeinschlag in Wesel Dom-Orgel wird für 60.000 Euro saniert

Im Willibrordi-Dom bleibt die Orgel den ganzen Februar über stumm. Sie wird repariert und erklingt erst wieder am 1. März.

 Ansgar Schlei an seinem Instrument, das derzeit saniert wird.

Ansgar Schlei an seinem Instrument, das derzeit saniert wird.

Foto: Malz, Ekkehart (ema)

Nach dem massiven Blitzeinschlag in den Willibrordi-Dom im Sommer des vergangenen Jahres wird die erheblich beschädigte Dom-Orgel bis Ende Februar instand gesetzt. Im gesamten Februar allerdings bleibt die Orgel stumm. Das hat Dom-Organist Ansgar Schlei nun mitgeteilt.

Die im Instrument verbaute computergestützte Speichereinheit, die es vor allem ermöglicht, Registrierungen abzuspeichern und schnell wieder abzurufen, wurde durch die Überspannung komplett zerstört. Ein Schaden in Höhe von 60.000 Euro entstand dadurch. Im Jahr 2000 war die Orgel errichtet worden. Seit Anfang Februar wird die geschädigte Steuerungseinheit durch die Orgelbaufirma Karl Schuke aus Berlin gegen ein neues System ersetzt. Dabei wird zunächst die vorhandene Elektronik im Instrument weitestgehend deinstalliert, bevor das neue System eingebaut werden kann. Schlei kündigte an, dass durch die neue Steuerungseinheit die Orgel auch mit neuen Funktionen ausgestattet wird. Das eröffne neue klangliche Möglichkeiten.

Im Gottesdienst am Sonntag, 1. März, 11 Uhr, soll die sanierte Orgel erstmals wieder uneingeschränkt erklingen. Ferner ruft die KirchengGemeinde zu Spenden für einen zusätzlichen freistehenden Spieltisch für den Organisten auf. Das sorge für einen besseren Kontakt zur Gemeinde im Gottesdienst, heißt es. So könnten auch Orgel und Kirche in den Veranstaltungen besser zusammenwirken. Gemeinsam wollen Gemeinde und der Verein Dommusik das Projekt nun beenden. Details zur Spendenaktion erfährt man im Internet auf der Seite www.kirche-wesel.de

(RP )
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