Bürgermonitor kümmert sich Ärger über Verkehrsstaus in Wesel

Wesel · Die Baustellen auf der Reeser Landstraße und der Ackerstraße sorgen seit Wochen für Frust bei Autofahrern. Die Stadtverwaltung rechnet bis März nicht mit einer deutlichen Verbesserung der Situation.

 Weil die Reeser Landstraße wegen der Dauerbaustelle nur noch einspurig ist, kommt es hier regelmäßig zu Staus.

Weil die Reeser Landstraße wegen der Dauerbaustelle nur noch einspurig ist, kommt es hier regelmäßig zu Staus.

Foto: Klaus Nikolei

Wer in diesen Tagen in Wesel mit dem Auto unterwegs sein muss, ist nicht zu beneiden und sollte – wenn möglich – doppelt und auch dreimal so viel Zeit einplanen wie normal. Durch die Verlegung eines Hochspannungskabels im Bereich der Feldmark kommt es zu massiven Verkehrsbehinderungen.

Eine Weselerin, die unweit des Waldhotels Tannenhäuschen wohnt, hätte jüngst beinahe einen wichtigen Termin verpasst, weil sie für den Weg in die Innenstadt, den sie normalerweise in zehn Minuten zurücklegt, 30 Minuten gebraucht hat. Der Versuch, so wie viele andere Ortskundige es auch machen, über Schleichwege möglichst schnell zum Ziel zu gelangen, misslang. Denn: „Von uns über die Emmericher Straße an Lackhausen vorbei, dann über die Nordstraße Richtung Aue, wollte ich an der Kreuzung mit der Reeser Landstraße nach links Richtung Kreishaus abbiegen. Dort konnte ich aber wegen der Baustelle nur noch nach rechts abbiegen in Richtung Flüren“, sagt sie und fragt sich: „Müssen denn solche Arbeiten in der Vorweihnachtszeit stattfinden, wo sowie so viel los ist und alle Leute gestresst sind?“ Normalerweise würde sie die Ackerstraße nutzen, um in die City gelangen. Aber da diese auch seit gut zwei Wochen gesperrt ist, bleibt der Leserin nichts anderes übrig, als Umwege zu fahren. Und die sind natürlich auch in Stoßzeiten überfüllt.  „Das nervt. Darüber wird auch bei uns im Kollegen- und Bekanntenkreis gesprochen. Man fährt praktisch von einer Umleitung in die andere hinein.“

 Seit gut zwei Wochen ist die Ackerstraße in Höhe der Eissporthalle für den Durchgangsverkehr gesperrt, weil hier ein Hochspannungskabel verlegt wird.

Seit gut zwei Wochen ist die Ackerstraße in Höhe der Eissporthalle für den Durchgangsverkehr gesperrt, weil hier ein Hochspannungskabel verlegt wird.

Foto: Klaus Nikolei

Im Weseler Rathaus ist Gerd Füting als Fachbereichsleiter mit dem Thema bestens vertraut. Schließlich, so sagt er, sei die Stadt die „regelnde Straßenverkehrsbehörde“. Die Frage, ob die Arbeiten tatsächlich zu dieser Jahreszeit stattfinden müssen, beantwortet er mit einem klaren „Ja, diese Arbeiten sind nötig. Und wir wissen auch, dass es ein wahnsinniger Einschnitt ist. Zumal mittlerweile die die Baustelle von Flüren Richtung Innenstadt die Kreuzung mit der Nordstraße erreicht hat.“ Zwar werde die Sperrung am Wochenende aufgehoben, doch schon ab Montag,  „müssen die Bauarbeiter wieder in diesen Knoten rein, weil dort für das Kabel Gräben gezogen werden müssen“, sagt Füting und kündigt an, dass mit Verkehrsbehinderungen auch im neuen Jahr gerechnet werden muss. zu zu rechnen sei. „Baubedingt wird es immer wieder zu Beinträchtigungen kommen. Aber wegen der Notwendigkeit, das Hochspannungskabel zu verlegen, lässt sich die Situation nun mal nicht verändern.“ Gert Füting kann nur um Verständnis bitten und jedem in diesen Wochen den Rat geben. „für Fahrten auf der Reeser Landstraße einfach etwas mehr Zeit einzuplanen als gewöhnlich.“ Das besagte Hochspannungskabel verlegt der Stromnetzbetreiber Westnetz von der Alten Delogstraße bis zur Fußgängerbrücke am Konrad-Duden-Gymnasium in der Feldmark. In den Sommerferien wurde das Kabel von dort bereits zur Ackerstraße gelegt, wo es jetzt bis zur Emmericher Straße weitergeführt werden soll.

Der Bürgermonitor und die Ampeln: Die Ampel zum Bürgermonitor zeigt, in welcher Phase das Problem gerade steckt. Haben Sie ebenfalls ein Problem, das Sie melden wollen. Melden Sie sich unter Tel. 028114342 oder per Mail: wesel@rheinische-post.de

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