An der Pastor-Bölitz-Straße Sperrmüll sorgt erneut für Ärger

Wesel · Zum wiederholten Male wird Sperrgut mehrere Tage vor dem Eingang eines Hauses nahe des Doms gelagert. Das ärgert den Behindertenbeauftragten der Stadt sehr. „Ein Schandfleck“ sei das, sagt er.

 Ein „Schandfleck“ am Eingangstor zur Innenstadt.

Ein „Schandfleck“ am Eingangstor zur Innenstadt.

Foto: Klaus Nikolei

Friedhelm Heinzen, dem ehrenamtlichen Behindertenbeauftragten der Stadt, fehlen die Worte. Denn zum wiederholten Male haben Bewohner des Mehrfamilienhauses an der Pastor-Bölitz-Straße, nur wenige Meter vom Willibrordi-Dom entfernt, Sperrmüll mehrere Tage vor dem Eingang gelagert. Normalerweise wird Sperrmüll am Abend vor der beim städtischen Betrieb ASG (Abfall, Straßen, Grünflächen) beantragten Abfuhr nach draußen gestellt. „Ein echter Schandfleck ist das“, sagt Heinzen, der von Bürgern auf den Missstand angesprochen wurde. „Wenn die Fahrgäste der Viking-Kreuzfahrtschiffe, die hier bald die Stadt besuchen, das sehen, bekommen die einen schönen Eindruck von Wesel. Da muss man sich ja schämen.“

Durch die Berichterstattung ist der  Weseler Verwaltung dieser Schandfleck generell seit 2019 bekannt. Auf Anfrage erklärte Fachbereichsleiter Gerd Füting vom Ordnungsamt am Mittwoch, dass man die Sache  an den Kreis Wesel als Abfallbehörde weitergeben werde. „Denn weil sich der Müll auf einem Privatgrundstück befindet, ist der Kreis zuständig. Wir sind allerdings daran interessiert, dass das Problem so schnell wie möglich beseitigt wird“, betont Füting. Weil es sich ganz offensichtlich erneut um einen Verstoß gegen das Kreislaufwirtschaftsgesetz handelt, könne der Kreis den Hauseigentümer bzw.  den Verursacher zur Beseitigung der Abfälle auffordern und gegebenenfalls ein Bußgeld verhängen.

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