Übergangslösung für Menschen aus der Ukraine 150 Flüchtlinge ziehen in die Rundsporthalle

Wesel · Helfer bauen seit Donnerstagmorgen die Schlafplätze für Menschen aus der Ukraine auf. Die Stadt erwartet, dass die ersten Frauen und Kinder nächste Woche in der Übergangslösung leben und schlafen. Was sie dann alles vorfinden.

 In den sogenannten Schlafabteilen ist Platz für fünf, maximal sechs Betten. Zur Ausstattung gehören eine Stehlampe und ein Mehrfachstecker.

In den sogenannten Schlafabteilen ist Platz für fünf, maximal sechs Betten. Zur Ausstattung gehören eine Stehlampe und ein Mehrfachstecker.

Foto: Klaus Nikolei

Normalerweise vertritt Reinhard Hoffacker als Generalbevollmächtigter der Niederrheinischen Sparkasse Rhein-Lippe werktags die Interessen seines Arbeitgebers. Doch am Donnerstagmorgen hat er den Businessanzug hängen lassen und stattdessen das bequeme Poloshirt mit dem Rot-Kreuz-Logo des Ortsvereins Wesel übergezogen. Er wird gebraucht, so wie viele andere DRK-Mitglieder auch. Schließlich ist der Kreisverband Niederrhein des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) von der Stadt Wesel beauftragt worden, die Rundsporthalle schnellstmöglich zu einem Schlafplatz für Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine herzurichten. Bis zu 150 vom Land zugewiesene Personen – größtenteils wohl Mütter mit ihren Kindern – sollen ab nächster Woche in den rund 30 provisorischen „Schlafabteilen“ eine erste Bleibe erhalten. Jedenfalls so lange, bis man für sie eine Wohnung gefunden hat.