Wesel „Falsche Polizisten“ rufen bei 16 Senioren an

Wesel · Die Polizei gibt Tipps, wie man sich am Telefon verhalten sollte, wenn man Anrufe von Unbekannten erhält, die sich als Mitarbeiter einer Behörde ausgeben. Meist handelt es sich bei den Anrufern um Trickbetrüger.

 Die Polizei warnt vor Trickbetrügern am Telefon.

Die Polizei warnt vor Trickbetrügern am Telefon.

Foto: dpa, frg fpt

In insgesamt 16 Fällen haben am Dienstag „falsche Polizisten“ versucht, an Geld, Schmuck oder persönliche Daten von älteren Menschen zu kommen. Das hat gestern die Polizei in Wesel mitgeteilt. Die gute Nachricht: In keinem Fall sind die bislang unbekannten Täter ans Ziel gekommen.

Zwischen 14 und 16 Uhr riefen die Unbekannten in den meisten Fällen bei den Senioren an und stellten sich als Polizistinnen oder Kriminalbeamtinnen vor. Sie fragten nach persönlichen Vermögensverhältnissen oder wollten Schmuck und Geld vor angeblichen umherziehenden Diebesbanden schützen.

Die 65 bis 97 Jahre alten Senioren reagierten alle richtig: Sie gaben den „falschen Polizisten“ keine Daten, sondern stellten misstrauische Gegenfragen. Daraufhin legten die Anrufer meist auf. In einem Fall übernahm die 53-jährige Schwiegertochter das Gespräch und wimmelte die unbekannte Anruferin ab.

Die Weseler Polizei rät: „Vertrauen Sie niemandem blind, auch nicht angeblichen Polizeibeamten! Wenn sie einen Anruf von der Polizei erhalten, dann bestehen Sie darauf, zurückzurufen. Wählen Sie in Wesel die 1070 und lassen sie sich dann zu dem Polizisten weiter verbinden. Geben Sie nur dann telefonisch Auskünfte.“

Generell solle man misstrauisch bei Anrufen von Personen sein, die sich als Vertreter anderer Behörden ausgeben. „Prüfen Sie die Seriosität des Anrufers und geben Sie keine persönlichen Daten heraus! Seriöse Mitteilungen werden nie telefonisch, sondern immer schriftlich mitgeteilt“, heißt es. Im Zweifelsfall sollte man bei unbekannten Besuchern Personen des Vertrauens hinzuziehen und schon beim geringsten Zweifel die 110 anrufen.“

(RP)
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