Schermbeck Wenig Chancen auf busfreie Mittelstraße in Schermbeck

Schermbeck · Der Kreis bewertet die Vorstellungen der Schermbecker Politiker zur neuen Verkehrsregelung kritisch.

 Die Herausnahme des ÖPNV aus der Mittelstraße und der Verzicht auf die Haltestelle bei Overkämping werden vom Kreis Wesel kritisch betrachtet.

Die Herausnahme des ÖPNV aus der Mittelstraße und der Verzicht auf die Haltestelle bei Overkämping werden vom Kreis Wesel kritisch betrachtet.

Foto: Scheffler

Im Zuge der Fortschreibung des Nahverkehrsplanes des Kreises Wesel war auch die Gemeinde Schermbeck um eine Stellungnahme gebeten worden. Am 29. Juni hatten die Schermbecker Politiker den Nahverkehrsplan diskutiert und die Anregung vorgebracht zu überprüfen, ob der gesamte ÖPNV-Verkehr aus der Mittelstraße herausgenommen werden könnte. Damit verbunden wäre eventuell ein Wegfall der zentralen Haltestelle bei Overkämping.

Die Stellungnahme des Kreises Wesel wurde jetzt den Mitgliedern des Haupt- und Finanzausschusses vorgelegt. "Die Maßnahme wird vom Aufgabenträger aus mehreren Gründen kritisch gesehen", steht in der Stellungnahme. Vor dem Hintergrund der Attraktivitätssteigerung des ÖPNV sei der Entfall der Bedienung einer zentralen Haltestelle kein guter Ansatz. Weiter heißt es: "Zudem fehlen in Schermbeck wirtschaftliche und sinnvolle Alternativen."

Die derzeitige Linienführung für die Gegenrichtung erlaube keinen Begegnungsverkehr, so der Kreis. "Weitere Alternativen bedingen eine erhebliche Erhöhung der km-Leistung und damit deutliche Kostensteigerungen", stellt der Kreis Wesel fest.

(hes)
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