Neues aus dem Deichdorf Ein kleiner, aber feiner Markt in Bislich

Bislich · Zum zweiten Mal fand die vorweihnachtliche Veranstaltung im ehemaligen Raiffeisen-Markt statt. Abermals fand sie großen Anklang. Dazu eröffnete Nicole Terlinden ihr Stoffgeschäft Landstücke.

 Nicole Terlinden in ihrem neuen Stoffgeschäft

Nicole Terlinden in ihrem neuen Stoffgeschäft

Foto: Michael Elsing

Es waren Bilder, die man lange nicht mehr gesehen hatte. Menschen mit dicken Jacken, Schals, Mützen oder Handschuhen, das hatte es in den vergangenen Wochen und Monaten so gut wie gar nicht gegeben. Am Samstag waren diese Utensilien aber dringend notwendig, als im ehemaligen Raiffeisen-Markt in Bislich zum zweiten Mal ein Weihnachtsmarkt stattfand. Denn bei Temperaturen um den Gefrierpunkt war jedem schnell klar: Der Winter und damit auch das Weihnachtsfest stehen vor der Tür. Kein Wunder also, dass wärmende Getränke wie Glühwein oder Kinder-Punsch richtig gut gingen.

Nicole Terlinden, die gemeinsam mit Steffi Hendricks und Sandra Helmes den Markt in Bislch organisiert hatte, war gleich in zweifacher Hinsicht aufgeregt. Zum einen natürlich, weil sie hoffte, dass der Weihnachtsmarkt ebenso gut angenommen würde, wie im vergangenen Jahr. Zum anderen aber auch, weil sie am Samstag die Neueröffnung des eigenen Geschäftes an selber Stelle feierte.

Landstücke heißt ihr Laden, der vor allem Stoffe, aber auch kleinere Geschenkartikel bietet. Dazu gibt es eine von Anna Nagel kreierte Bislich-Kollektion, die Kleidungsstücke aller Art, stets mit einem Bezug zum Deichdorf, beinhaltet. 

Terlinden ist eigentlich gelernte Bankkauffrau, hat aber seit der Geburt ihres ersten Kindes mit dem Nähen begonnen und dann „die Leidenschaft zum Beruf gemacht“. Der liebevoll gestaltete Laden ist nun der vorläufige Höhepunkt und hat ab sofort von Dienstag bis Samstag, jeweils von 10 bis 13 Uhr sowie zusätzlich noch von Mittwoch bis Freitag von 16 bis 18 Uhr geöffnet. Wer sich selbst für das Nähen interessiert, kann bei Nicole Terlinden darüber hinaus auch Nähkurse belegen.

Ihr Ladenlokal war jedoch nicht der einzige Hingucker an diesem Tag. Auch der kleine, aber feine Weihnachtsmarkt mit etwa 15 Ausstellern verfehlte seine Wirkung nicht. Da war beispielsweise der Blumen- und Gartenspezialist Blattwerk Niederrhein, der schon bald in Sachen Nahversorgung in Bislich aktiv werden will.

Am Stand von Blattwerke gab es Kränze (auch zum Selbermachen), Gestecke, aber auch Obst, Gemüse, Kartoffeln und Wein.

Aus Tönisvorst war Zeitliebe angereist und präsentierte Upcycling-Artikel. Die Neu-Interpretationen von alten Gegenständen konnten sich wahrlich sehen lassen.

Kreativ war auch das Angebot von Christina Schenk aus Mülheim. Sie bot handgemachte Werke aus Treibholz, Altholz, Beton oder anderen Materialien an. Marion Freiwald aus Hamminkeln verkaufte handgefertigte Hüfttaschen und die Seifenmanufaktur der Familie de Leuw aus Xanten war mit verschiedenen Varianten ihrer selbstgemachten Seifen zu Gast.

Leckerer Honig war am Stand der Imkerei Ueffing aus Anholt zu bekommen. Natürlich waren auch die Bislicher selbst mit diversen Angeboten vertreten. Wie beispielsweise die Katholische Frauengemeinschaft des Deichdorfs, die Plätzchen, Socken und Deko-Artikel im Repertoire hatten. Außerdem war der Förderverein des Bislicher Kindergartens mit selbst gefertigten Holzsternen, aber auch mit Waffeln und Popcorn dabei.

Auf dem Innenhof des ehemaligen Raiffeisen-Marktes ging das kulinarische Angebot weiter. Dort fanden Glühwein und Punsch, wie bereits erwähnt, reichlich Abnehmer. Außerdem reichten die Messdiener des Dorfes ein leckeres Linsen-Curry, die Jugendabteilung des SV Bislich nicht weniger gut schmeckende Pommes und dazu kühle Getränke.

Und das Tambourcorps verwöhnte die Gäste mit Bratwurst. Dazu unterhielten die Musikanten aus Bislich die Gäste zwischendurch auch noch mit etlichen Weihnachtsliedern.

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