Wo es es ihn zu kaufen gibt Der neue Adventskalender für Wesel ist da

Wesel · Der Lions Club und die Bürgerinitiative Historisches Rathaus sind überzeugt, dass sie die 3000 Exemplare bis Ende November verkaufen. Der Reinerlös kommt gemeinnützigen Projekten zugute. Wie immer werden tolle Preise verlost.

 Im Hintergrund die echte Rathausfassade: Dagmar Ewert-Kruse und Stephan Stender halten den diesjährigen Adventskalender in den Händen.

Im Hintergrund die echte Rathausfassade: Dagmar Ewert-Kruse und Stephan Stender halten den diesjährigen Adventskalender in den Händen.

Foto: Klaus Nikolei

Beim verkaufsoffenen Sonntag dürfte morgen am Stand des Weseler Schmuckdesigners Udo Goertz einiges los sein. Denn die Verkaufsfläche am Berliner Tor teilt er sich mit dem Lions Club Wesel, der dort von 13 bis 18 Uhr den nagelneuen Weseler Adventskalender 2021 zum Kauf anbietet. Alle Jahre wieder stellen der Wohltätigkeitsclub und die Bürgerinitiative (BI) Historisches Rathaus Ende Oktober ihren gemeinsamen Kalender vor. Und es gibt nicht wenige in der Stadt, die den Verkaufsstart herbeisehnen. „Es gab auch schon Nachfragen bei der Buchhandlung Korn an der Brückstraße und bei der Stadtinformation am Großen Markt“, sagt Dagmar Ewert-Kurse von der BI.

Apropos Großer Markt: Dort befindet sich bekanntlich die spätgotische-flämische Rathausfassade, die traditionell das Hauptmotiv des mit Vollmilchschokolade gefüllten Kalenders bildet. Bei der Motivgestaltung haben sich Dagmar Ewert-Kruse und Gudrun Bröckerhoff (Dinslaken) wie immer einiges einfallen lassen. Sofort ins Auge fallen der mit Schleifen geschmückte Stahlbaum der Interessen- und Standortgemeinschaft (ISG) Domviertel sowie das Glanzbildchen eines Engels aus dem 19. Jahrhundert, der ein Kind auf dem Arm trägt. „Mit dem modernen Weihnachtsbaum fühlt sich auch der Engel wohl. Denn hier verbindet sich die Suche nach dem Ursprünglichen mit der immer weiter voranschreitenden Zeit“, erklärt Dagmar Ewert-Kruse.

Das Engel-Motiv taucht bei dem Weihnachtswimmelbild mehrfach auf. Flügel trägt auch ein Plüschteddy, der vor einem der vielen gotischen Fassadenfenster sitzt. Und ein nachdenklicher, goldener Engel findet sich über der oberen rechten Kreuzblume. Ansonsten fallen Spielsachen aus unterschiedlichen Jahrzehnten – darunter ein Schaukelpferd und russische Matruschkas – ins Auge. Und nicht zu vergessen sind die drei weißen Wiesel, die jeder aus dem Weseler Stadtwappen kennt, das schon sehr früh als Tuchsiegel verwendet wurde.

Neun Euro kostet der Kalender, der zwar morgen am Berliner Tor angeboten wird, aber auch schon heute in zahlreichen Geschäften und bei verschiedenen Institutionen zu bekommen ist (siehe Infobox). Wie immer kommt der Reinerlös aus dem Verkauf der Adventskalender ausschließlich gemeinnützigen Projekten in der Stadt zugute. Zum einen benötigt die BI das Geld, um laufende Kosten wie Versicherungen, die Wartung der Beleuchtung und die Reinigung der Fassade decken zu können. Der Lions Club will mit seinem Anteil unter anderem ehrenamtliche (Drogenpräventions-)Projekte im Bereich Kinder- und Jugendhilfe unterstützen.

Wie immer in den vergangenen 18 Jahren trägt auch bei der 19. Auflage jeder Kalender auf der Rückseite eine vierstellige Losnummer. Vom 1. bis zum 24. Dezember werden täglich Tablets, Wellnesswochenenden, Restaurant-Gutscheine, Geldpreise und vieles mehr verlost. Insgesamt werden sich am Ende mehr als 60 Kalender-Besitzer über wertvolle Preise freuen können, die von lokalen Unternehmen gestiftet werden.

Die Gewinnnummern und die dazugehörenden Preise werden ab dem 2. Dezember unter anderem in der Rheinischen Post und im Internet unter www.lions-club-wesel.de veröffentlicht. Wichtig: Die glücklichen Gewinner können ihre Preise bis zum 31. Januar 2022 abholen.

Stephan Stender, Activity-Beauftragter der Lions, ist stolz darauf, dass bis Ende November durch den Verkauf der Kalender gemeinnützige Projekte in Wesel mit insgesamt 290.000 Euro unterstützt werden konnten. „Das ist natürlich auch der Verdienst der Weseler, denen der Kalender neun Euro wert ist“, betont er. 2022 wird dann die 300.000-Euro-Marke durchbrochen. Im nächsten Jahr plant der Unternehmer aus Schermbeck übrigens eine Ausstellung. „Vielleicht“, so hofft er, „könnten im Foyer der Volksbank am Großen Markt alle Adventskalender der vergangenen 20 Jahre gezeigt werden.“ Denn die befinden sich in seinem Privatbesitz. Schließlich hat er sich Jahr für Jahr ein ungeöffnetes Exemplar zurückgelegt.

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