Musik auf der Insel Rockschule zieht’s nach Helgoland

Hamminkeln/Helgoland · Marco Launert arbeitet wieder an seinen Inselprojekten in der Nordsee. Die Musikschüler sind ab kommender Woche mit von der Partie.

 Marco Launert mit der Helgoland-Flagge auf der Insel, die es ihm angetan hat.

Marco Launert mit der Helgoland-Flagge auf der Insel, die es ihm angetan hat.

Foto: PR

Helgoland, Deutschlands einzige Hochseeinsel, zieht immer wieder Besuch aus Hamminkeln an: Marco Launert vom Kulturbahnhof und der Rockschule reist nämlich immer mal wieder auf die Insel, oft mit seinen Schülern. Auf Einladung von Andreas Strutz vom Helgoländer Tourismus-Service entstand beim letzten Besuch die CD „Helgoland“ (wir berichteten).

Gemeinsam mit sechs weiteren Musikern aus England, Frankreich, den Niederlanden sowie vom deutschen Festland und der Insel sowie seinem Produzenten, dem Wuppertaler Marc Sokal, kamen zwölf Lieder zustande. Selbstverständlich alle mit Bezug zum roten Felsen. Für die Tonaufnahmen im Februar dieses Jahres wurde Sokals Wuppertaler Tonstudio extra per Container nach Helgoland verschifft und dort in der Nordseehalle aufgebaut. Eine „spektakuläre Aktion“, wie Launert es beschreibt.

Ende April ist das Album dann erschienen und wurde seitdem gut verkauft, teilt Launert mit. Etwa 1000 Exemplare seien in den Handel gegangen, sagte Strutz auf Nachfrage. Den Musiker habe man über seine Rockschultouren nach Helgoland bereits gekannt. Die Idee für das Album sei es gewesen, emotionale Assoziationen zu Helgoland zu wecken. Deshalb sollte es auch komplett auf der Insel geschrieben, komponiert und produziert werden.

Seit Dienstag läuft nun die „Album Release Tour“ auf Helgoland. Für Freitag ist ein besonderes Konzert angesetzt: Live und unter freiem Himmel wollen die sieben Musiker an der Helgoländer Landungsbrücke ihre Songs zum Besten geben. Auf Initiative des Magazins „Szene Cux“ stand zuvor noch ein sogenanntes Warm-up-Konzert in Cuxhaven auf dem Programm. Die Redakteure der Zeitschrift waren bereits bei der Aufnahme des Albums dabei.

Ab Donnerstag, 15. August, möchte Launert dann seine Schüler auf die Insel holen. Im Rahmen der jährlichen Rockschultouren sollen sechs Tage lang Lieder geschrieben und Kontakte geknüpft werden. Dabei steht der Kontakt zu den Schülern der James-Krüss-Schule im Vordergrund. Hier sollen die Jugendlichen beim James-Krüss-Tag ein Konzert auf die Beine stellen. Darüber hinaus soll ein Sofa-Konzert an dem Ort gespielt werden, an dem auch das Album entstanden ist: in der Nordseehalle.

Für den Helgoländer Tourismus-Service scheint die Aktion bereits ein Erfolg gewesen zu sein. Ein weiteres Album Namens „Helgoland II“ soll bereits im Jahr 2020 erscheinen. Die Aufnahmen sollen im Mai kommenden Jahres beginnen. Geplant sei eine „Sommeredition“, so Andreas Strutz. Sie soll auf der Helgoländer Düne aufgenommen werden und vom Sound her ein gewisses Beach-Boy-Feeling bieten. Die Kosten dafür trage wie beim jüngsten Album der Helgoländer Tourismus-Service.

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