Wesel Vom Ansturm überrascht

Wesel · Jugendamt zum Esel-Rock

Trotz der zahlreichen Beschwerden über den Lärm beim Esel-Rock und die fehlenden Toiletten im Heubergpark (siehe Text links), zog Teamleiter Uwe Heinrich vom Weseler Jugendamt eine positive Bilanz des Festivals. Das hatten am Samstag mehrere tausend Fans besucht. Mit Heinrich sprach RP-Redakteur Klaus Nikolei.

Bei der Polizei gingen am Samstag pausenlos Anrufe von genervten Bürgern ein.

Heinrich Davon ist mir nichts bekannt. Ich weiß nur, dass das Orgateam einen Anruf erhalten hat und sich beim Ordnungsamt zwei Beschwerdeführer gemeldet haben.

Beklagt wurde auch, dass es zu wenig Toiletten gegeben habe und Konzertbesucher ihre Notdurft unter anderem auf dem Spielplatz verrichtet hätten.

Heinrich Davon habe ich auch gehört. Das ist natürlich ein negativer Punkt. Aber wir werden mit dem Betrieb ASG Kontakt aufnehmen, so dass der Sand im Sandkasten getauscht wird. Ansonsten haben die Organisatoren den Heubergpark am Vormittag sozusagen „besenrein“ an die Stadt übergeben. Ein Grund für die zu geringe Zahl der Toiletten war einfach, dass man nicht mit so einem Ansturm der Fans gerechnet hat. Mit 1500 Besuchern wurde kalkuliert, 6000 bis 7000 waren es über den Tag verteilt.

Könnten Sie sich vorstellen, dass Esel-Rock 2009 an einem anderen Ort stattfinden könnte?

Heinrich Wir wissen noch nicht, ob Esel-Rock in dieser Form 2009 oder 2010 wiederkommt. Im Gespräch war auch schon der Schützenplatz vor der Niederrheinhalle. Aber das werden wir bei der Nachbesprechung klären.

Wie fällt Ihr persönliches Fazit aus?

Heinrich Dafür, dass Esel-Rock von einer Privatinitiative organisiert und mit ehrenamtlicher Arbeit von gut 50 Leuten auf die Beine gestellt wurde, war es eine tolle Veranstaltung. Da können wir als Fachbereich nur sagen: Hut ab vor dieser Leistung. Wir sind froh, dass durch die Esel-Rock-Initiative eine alte Tradition im Stil des Ginderich Openair- und des Newcomer-Festivals wieder aufgeblüht ist, die Ende der 90er Jahre eingeschlafen war.

(RP)
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