Rp-Veranstaltungstipp Vier Junge Streicher Vision string quartet spielt in Wesel

Wesel · Schuberts "Der Tod und das Mädchen" folgt "Jazz und Pop nach Ansage".

 Aufregend anders und auf Einladung des Musikvereins und der Stadt ist das vision string quartet am Samstag, 20. Januar, ab 20 Uhr in Wesel zu hören.

Aufregend anders und auf Einladung des Musikvereins und der Stadt ist das vision string quartet am Samstag, 20. Januar, ab 20 Uhr in Wesel zu hören.

Foto: pr

wesel (RP) Sie spielen ohne Noten und im Stehen, begeistern sich für Klassik wie für Jazz: Die vier jungen Männer des vision string quartets sind aufregend anders - und auf Einladung des Städtischen Musikvereins und der Stadt am Samstag, 20. Januar, ab 20 Uhr im Bühnenhaus zu hören. Das vision string quartet wurde 2012 gegründet. Jakob Encke, Daniel Stoll (Violinen), Sander Stuart (Viola) und Leonard Disselhorst (Cello) spielen nicht nur Werke der klassischen Literatur, sondern haben auch Eigenkompositionen und Arrangements aus Jazz, Pop und Rock im Repertoire.

Wenn sie sich gegen starre Traditionen entscheiden, Experimente wagen, geht es den zwischen 1990 und 1994 geborenen Streichern aber nicht darum, sich als Klassik-Rebellen zu gebären. Sie versuchen so einfach nur, den Stücken näherzukommen. Das breite Band an Spieltechniken, komplexen Rhythmen, Harmonien, Improvisationen und Klangfarben, das in all diesen Genres verlangt wird, sorgt dafür, dass das vision string quartet gerade auch die klassische Musik auf eine besondere Art interpretiert.

Ihre Auftritte reichen dabei vom klassischen Konzert im Gewandhaus Leipzig und in der Hamburger Elbphilharmonie über das Rheingau-Musik-Festival oder Ballett-Kooperationen unter John Neumeier beim Heidelberger Frühling bis zu Klanginstallationen wie "360 Grad Streichquartett" bei den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern.

In Wesel wird zunächst das Streichquartett d-moll - "Der Tod und das Mädchen" von Franz Schubert zu hören sein. Sein zweiter Satz, das Andante con moto, ist eine Variationsreihe auf die Einleitung zu Schuberts 1817 geschaffenem Kunstlied "Der Tod und das Mädchen", das auf das gleichnamige Gedicht von Matthias Claudius zurückgeht. Nach der Pause gibt es dann "Jazz und Pop nach Ansage".

Karten zu zwölf bis 18 Euro sind im Vorverkauf an der Theaterkasse im Centrum oder an der Abendkasse erhältlich. Schüler der Musik- und Kunstschule Wesel haben freien Eintritt, wenn sie sich vorher im Sekretariat anmelden. Die Karten liegen dann an der Abendkasse.

(RP)
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