Ringenberg Videoclip wirbt fürs Schloss als Treffpunkt

Ringenberg · „Mach mit“ lautet die Botschaft, um das Kulturleben in Ringenberg mit Fördergeld breit aufzustellen. Ein Imagefilm lädt jeden zum Mitwirken ein.

 Der Ausschnitt aus dem Videoclip zeigt Jung und Alt im Hof des Schlosses Ringenberg.

Der Ausschnitt aus dem Videoclip zeigt Jung und Alt im Hof des Schlosses Ringenberg.

Foto: Fritz Schubert

Gerade mal schlappe 14 Aufrufe hatte dieser kleine Imagefilm am Donnerstagmorgen zu verzeichnen. Dabei hätte der schnellgeschnittene, coole und witzig-schräge Streifen deutlich mehr Clicks verdient gehabt. Feiert er doch auf sehr unterhaltsame Art das Schloss Ringenberg als facettenreichen Kulturort, der unter dem nicht wirklich erhellenden Stichwort „Dritter Ort“ eine Förderchance erhält. Damit soll aus dem zwar hochrangig reinen, aber nicht breitenwirksamen Ausstellungsort von einst ein kultureller Treff für alle Hamminkelner und darüber hinaus gemacht werden. Die Botschaft des Films ist deshalb „Mach mit – bring dich ein“ – zum Schluss angetrieben von wild-komödiantischen Gitarrenriffs.

Anlass für die Stadt für den Hinweis auf den Videoclip ist das letzte Treffen am 27. Januar mit mehr als 50 Aktiven aus den Bereichen Kunst, dem Vereinsleben und der Politik, um sich über die weitere Zukunft von Schloss Ringenberg als besagtem „Dritten Ort“ auszutauschen und konkrete Ideen zu entwickeln. Unter anderem Themen sind die Möglichkeiten für Residenzkünstler, neuer Standort für die Musikschule und neue Wege für Gastronomie, die im Schlosskeller sich mit wechselnden Anbietern nie lange etablieren konnte.

Die Grundidee ist, dass das Schloss künftig auf den Säulen Musik, Residenzzentrum für Künstler, Ausstellungen und Konzerte sowie Begegnungsort für die „Stadtgesellschaft“ unter Mitwirkung vieler Akteure steht. Mitgenommen auf die Reise wurde das breite Publikum bereits bei der großen, bunten Auftaktfeier im Schloss.

Gesammelt wurden im sogenannten Ideenraum rund 300 Ideenzettel von Besuchern im Alter von zehn Monaten bis 89 Jahren aus allen Hamminkelner Ortsteilen. Aber auch Kölner und Bremer Besucher waren vertreten. Die Ideenfülle wurde im Rathausfoyer ausgestellt.

Im Videoclip wird erst mal der verrätselte „Dritte Ort“-Slogan bebildert. Kein Befragter weiß, was er bedeutet – vom Piloten über einen Polarforscher bis zum Schoßhund. Ihnen wird filmisch in sauberer Aufzählung geholfen: Erster Ort ist das Zuhause, sehr sympathisch dargestellt, zweiter Ort ist der Arbeitsplatz, eher desillusionierend in Schwarz-Weiß, und „Dritter Ort“ zum Beispiel Ringenbergs Schloss als ein Platz des Zusammentreffens, um Kunst und Kultur zu erleben. Wie das funktionieren kann, wird mit Ausschnitten von Musik, Theater und Festivitäten bebildert.

„Mit dem aktuellen Videoclip besteht die Einladung an alle, sich am Prozess „mein Schloss Ringenberg“ zu beteiligen. Den Videoclip findet man unter www.meinschlossringenberg.de und auf der Homepage hamminkeln.de der Stadt Hamminkeln unter dem Button „Video“, sagt Rita Nehling-Krüger von der Verwaltung.

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