Polizei löst Party auf Hamminkelner ist Gast auf Feier mit verfassungsfeindlichen Parolen und Hakenkreuzfahne

Hamminkeln/Bocholt · Die Polizei hat eine lautstarke Party in Bocholt aufgelöst, auf der auch ein Mann aus Hamminkeln zu Gast war. Weil sich die Gäste nicht an die Corona-Regeln hielten und zudem verbotene Symbole und Parolen verbreiteten, wurden Bußgelder verhängt und Strafverfahren eingeleitet.

 Die Polizei hat bei der Party in Bocholt hart durchgegriffen.

Die Polizei hat bei der Party in Bocholt hart durchgegriffen.

Foto: dpa/Fabian Strauch

Ein 39 Jahre alter Mann aus Hamminkeln war am Samstagabend zu Gast bei einer Party in Bocholt, die die Polizei auflöste. Wie die zuständige Kreispolizeibehörde Borken mitteilte, beschwerten sich mehrere Zeugen über die Lautstärke in einer Mehrfamilienhaus-Wohnung im Bocholter Nordwesten. Nach Angaben der Zeugen seien auch rechtsradikale Parolen gerufen und eine Hakenkreuzfahne vom Balkon der Wohnung öffentlich gezeigt worden.

Die Polizeibeamten trafen in der Wohnung die beiden Bewohnerinnen (44 und 71 Jahre alt) sowie neun Gäste im Alter von 17 bis 45 Jahren an (drei weibliche, sechs männliche Personen). Bei der Party hielten sich die Gäste nach Angaben der Polizei offensichtlich nicht an die Corona-Regeln. Sie trugen weder einen Mund-Nasen-Schutz, noch hielten sie genügend Abstand. Sie müssen deshalb mit einem Bußgeld rechnen.

Die zum Teil erheblich alkoholisierten Personen waren laut Polizeibericht aggressiv und aufgebracht. Einer der Gäste, ein 40-jähriger Bocholter, beleidigte im Laufe des Einsatzes einen der Polizisten. Der Aufforderung der Beamten, sich auszuweisen, kamen die Personen nur widerwillig und erst nach mehrfacher Aufforderung und Androhung von Konsequenzen nach. Allen Gästen erteilten die Beamten Platzverweise, der bei einer 31-Jährigen zwangsweise durchgesetzt werden musste. Der 39-jährige Gast aus Hamminkeln rief beim Verlassen der Wohnung eine verfassungsfeindliche Parole.

An der Wohnzimmerwand befand sich zudem eine Hakenkreuzfahne, die nach Angaben der Polizei sichergestellt wurde. Weil die Gäste Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen verwendeten und einen Polizisten beleidigten, wurden mehrere Strafverfahren eingeleitet.

(RP)
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