Veranstaltung in Hamminkeln Das sind die Pläne für den Martinsmarkt

Marienthal · Die Marienthaler Kaufleute starten nach der langen Corona-Pause wieder durch. Am 6. und 7. November gibt es an über 30 Ständen Kunsthandwerk, Kultur und jede Menge Atmosphäre. Warum erstmals ein Eintritt fällig ist – und welche Corona-Regeln gelten.

 Stellten das Programm vor (v. l.): Dennis Krumme, Dorothea Hartmann und Wolfgang Kuwala.

Stellten das Programm vor (v. l.): Dennis Krumme, Dorothea Hartmann und Wolfgang Kuwala.

Foto: Thomas Hesse

Nach einjähriger Corona-Pause streben die Marienthaler Kaufleute wieder einen stimmungsvollen Herbst und eine atmosphärische Adventszeit an, der die Qualitäten des Dorfes und Hamminkelns mit seinen vielen interessanten Geschäften und Gastronomiebetrieben publikumswirksam in den Vordergrund rücken soll. Dorothea Hartmann, Wolfgang Kuwala und Dennis Krumme von der Marienthaler Kaufmannschaft sind jedenfalls voller Optimismus, mit dem Martinsmarkt am 6. und 7. November zurück zur Normalität zu gelangen und möglichst viele Besucher – bei entsprechenden Corona-Regelungen – ins Isseldorf zu locken. Die alle Jahre wieder aufgestellten Schilder mit der Martinsgans stehen schon an den Ortszufahrten. Die Kaufleute freuen sich auf das große Ereignis.

Das wurde sehr klar bei der Vorstellung des Programms. Auf dem Kirch- und dem Dorfplatz wird viel los sein: 30 bis 35 Stände von Kunsthandwerk bis Kreatives, von Küche bis Kunst und von Keramik bis Kloster warten auf die Rückeroberung der Freiheit durch die Besucher. Wie gewohnt am ersten Novemberwochenende geht es auf dem Kirch- und Dorfplatz sowie in der alten Molkerei rund. Neben dem Programm für Klein und Groß präsentieren viele Aussteller ihre ausgesuchten Kunsthandwerke und vielfältigen Waren. Nähere Informationen zum Programm und Ablauf des Marktes sind in der Rubrik Marienthal Aktuell und im Informationsflyer zu finden. Viele Details stehen schon fest, Bewegung ist noch in der Angebotspalette, wie das Marienthaler Kaufleute-Trio bekanntgab.

Erfreulicherweise sei die Durchführung des Marktes mit coronakonformen Auflagen wieder möglich, heißt es. Ausgiebig mussten sich die Organisatoren mit den Corona-Auflagen beschäftigen, man hört heraus, wie stark sie von den behördlichen Auflagen gefordert waren. Entgegen der ersten Genehmigung des Marktes unter Anwendung der 2G-Regelung (geimpft oder genesen) wird nun nach erneuter Abstimmung mit der Stadt Hamminkeln die 3G-Regelung (geimpft, genesen oder getestet) angewandt. „Bitte halten Sie einen der erforderlichen Nachweise bei der Einlasskontrolle bereit“, so die Marienthaler. Organisatorisch hat das zur Folge, dass zwei Eingänge zur Überprüfung bereitgehalten werden. Maskenpflicht im Freien gibt es aber nicht – aus heutiger Sicht.

Im Dorf gibt es ausreichend Platz, um zu enge Kontakte zu verhindern. 2500 Leute dürfen gleichzeitig auf das Gelände, damit kann die Kaufmannschaft gut leben. Aber: Ihr Aufwand, auch der personelle, wächst durch die Erfüllung der Auflagen. Erstmals wird deshalb Eintritt zum Martinsmarkt verlangt, nämlich fünf Euro. Viele auswärtige Besucher werden es kaum merken, denn für Parkplätze am Dorfrand wurden bei den letzten Märkten vier Euro fällig. Die fallen jetzt weg.

Wichtig bleibt jedoch: Die schönen Seiten des Martinsmarktes sind wieder verlockend. Es zeigen sich viele treue Anbieter, aber auch neues Kunsthandwerk und frische Teilnehmer sollen Publikum anlocken. Die Mischung macht’s. Die Zahl ist im Wandel, denn die Teilnahmeverhandlungen sind noch nicht abgeschlossen. Neu ist der Stand des Marienthaler Kirchenchors, der Flutwein anbietet. Ins weltliche Getümmel begeben sich auch die Mönche des Klosters Marienthal. Im offenen Kreuzgang zeigen sie klösterliche Kunst. Pater Martin legt zudem ein Buch über sakrale Kunst in Marienthal vor. Ansonsten wird es kein besonderes (Musik-)Programm geben, auch hier wirkt Corona nach. In der Klosterkirche sind beispielsweise nur 23 Besucher erlaubt – zu wenig für Kultur.

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