Schermbeck Überraschung für Schütze Seehafer

Schermbeck · Viele Ehemalige kamen zum Wiedersehen mit dem ehemaligen Jugendleiter der Schießgruppe Altschermbeck. Als er die Arbeit im Jahr 1981 aufnahm, war der Schießsport noch ein anderer.

 Mit einem Großteil der ehemaligen Jugendlichen, die er als Trainer in den Jahren 1981 bis 1993 betreute, feierte Herbert Seehafer (im Vordergrund) am Freitag ein fröhliches Wiedersehen im Schießkeller der Schießgruppe Altschermbeck.

Mit einem Großteil der ehemaligen Jugendlichen, die er als Trainer in den Jahren 1981 bis 1993 betreute, feierte Herbert Seehafer (im Vordergrund) am Freitag ein fröhliches Wiedersehen im Schießkeller der Schießgruppe Altschermbeck.

Foto: Foto Scheffler

Da hat Sandra Döing-Ruthert für eine richtige Überraschung gesorgt. Mehr als die Hälfte aller 50 eingeladenen Jugendlichen, die in den Jahren 1981 bis 1993 vom damaligen Jugendleiter Herbert Seehafer trainiert wurden, kamen in den Schießkeller der Schießgruppe Altschermbeck, um dort ein fröhliches Wiedersehen zu feiern. Norbert Wilsing reiste aus Rheine an, Michael Böhmer aus Süchteln.

1981 hatte Herbert Seehafer von Ludger Hüttemann und Reinhold Schlebusch die Leitung der Jugendarbeit übernommen. "Mehr als 40 Jugendliche waren es damals", erinnert Seehafer an jene Zeit, als die Schießgruppe mit zwei Schülermannschaften, zwei Jugendmannschaften, zwei Juniorenmannschaften an den Kreis-, Bezirks- und Landesmeisterschaften teilnahm und dort beachtliche Erfolge erzielte. Hinzu kamen Pokalschießen in Hamminkeln, Blumenkamp und Diersfordt.

Zweimal wöchentlich, dienstags und donnerstags, wurde trainiert. Fürs Training im Luftgewehrschießen reichte die vereinseigene Anlage. Das Training im KK-Schießen fand in Raesfeld und in Damm statt. Eine Red-Dot-Anlage, wie sie dank des besonderen Einsatzes des jetzigen Jugendtrainers Stefan Heier die Schießgruppe Altschermbeck seit 2012 besitzt, gab es vor einem Vierteljahrhundert noch nicht. Bei dieser Anlage, die die Ehemaligen am Freitag testen durften, wird nicht mit Kugeln geschossen, sondern mit einem Lichtstrahl. Weil dabei keine Gefahren bestehen, entfällt auch die Altersbeschränkung für Nachwuchsschützen. Mit normalen Luftgewehren dürfen Schüler erst ab zwölf Jahren schießen. In geselliger Runde wurden Erinnerungen wachgerufen an gemeinsame Veranstaltungen. Die mitgebrachten Fotoalben und Presseartikel boten reichlichen Gesprächsanlass. In guter Erinnerung sind die Wochenend-Zeltlager in Hoxfeld und im Saterland geblieben. Viel Spaß gab's beim Besuch des Forts Fun im Sauerland.

Zu den geselligen Höhepunkten im Vereinsjahr gehörten die Sommerfeste. 1985 wurde während dieses Festes erstmals ein Jugend-Schützenfest gefeiert. Erstes Königspaar wurden 1985 auf dem Hof Große-Gehling in Üfte Markus Burdenski und Andrea Lueg.

Die jährlich stattfindenden Karnevalsfeiern im Vereinsheim und die Weihnachtsfeiern sind in guter Erinnerung geblieben. "Die Gemeinschaft und der Zusammenhalt waren einfach super", schwärmte Tanja Wiesker in der Rückschau. "Romanzen gab es reichlich", fügte Hans-Jörg Teske hinzu. Aber ein Durchhalten bis zum Ehestand habe es in keinem einzigen Fall gegeben. Trauer machte sich breit, als am Freitag bekanntgegeben wurde, dass von den Ehemaligen inzwischen Reinhold Schlebusch, Andrea Lueg, Andreas Berger, Monika Nachtigall und Stefanie Große-Gehling verstorben sind.

Beim Abschied am vergangenen Freitag lud Herbert Seehafer alle Teilnehmer zur Weintour der Schießgruppe ein, die am 9. September ins Ahrtal nach Mayschoss führen soll.

(RP)
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