Wesel Trotz Haushaltssperre: Umbau des Kasinogartens startet bald

Wesel · Der Umbau des innerstädtischen Kasinogartens am Andreas-Vesalius-Gymnasiums (AVG) kann, wie geplant, im Sommer starten. Befürchtungen der Politik, dass wegen der vom Kämmerer verhängten Haushaltssperre der Projekt womöglich auf Eis gelegt werden muss, zerstreute jetzt Verwaltungschefin Ulrike Westkamp während der jüngsten Sitzung des Stadtentwicklungsausschusses.

Der Umbau des innerstädtischen Kasinogartens am Andreas-Vesalius-Gymnasium (AVG) kann, wie geplant, im Sommer starten. Befürchtungen der Politik, dass wegen der vom Kämmerer verhängten Haushaltssperre das Projekt womöglich auf Eis gelegt werden muss, zerstreute jetzt Verwaltungschefin Ulrike Westkamp während der jüngsten Sitzung des Stadtentwicklungsausschusses.

"Der Kämmerer hat mir gesagt, dass geförderte Maßnahmen nicht unter die Sperre fallen", erklärte die Bürgermeisterin. Wie berichtet, wird die mehr als 560.000 Euro teure Umgestaltung der Grünfläche zu 70 Prozent aus dem Landesförderprogramm "Zukunft Stadtgrün" finanziert. Den Rest übernimmt die Stadt.

Dass sich Anwohner während einer Infoveranstaltung massiv gegen den Bau der geplanten Arena ausgesprochen haben, bedauerte Grünen-Sprecher Ulrich Gorris sehr. "Es ist unglaublich schade, dass der Aufenthaltsplatz entfällt, weil man befürchtet, dass sich dort womöglich nicht die richtigen Leute aufhalten. Wir sind schon sehr enttäuscht." Martin Prior, Leiter des Fachbereichs Stadtentwicklung, konnte Gorris nur zustimmen: "Aber über kein Thema wurde so intensiv diskutiert, so dass uns am Ende nichts anderes übriggeblieben ist, als die Arena rauszunehmen." Stattdessen ist, wie berichtet, eine mit Rasengittersteinen befestigte Multifunktionsfläche vorgesehen. Bei Bedarf können auf ihr Stühle aufgestellt werden. Auch auf Sitzbänke entlang der Wege wird nun verzichtet. Stattdessen sind im Bereich des AVG demnächst sogenannte Anlehnhocker zu finden.

Froh zeigten sich die Ausschussmitglieder und auch eine Vertreterin des Seniorenbeirates, dass unweit des Pflegeheims Martinistift Sitzbänke aufgestellt werden. Und Hans-Georg Oberender vom städtischen Betrieb ASG teilte mit, dass man zwar keinen wirklich behindertengerechten Weg über den kleinen Hügel von der Martinistraße zur Straße Flesgentor schaffen könne, aber ein barrierefreier Weg mehrere Plattformen bekommen soll, die für Nutzer von Rollatoren als Ruhezonen genutzt werden können. Außerdem will der ASG für gehbehinderte Nutzer des Kasinogartens einen Handlauf montieren.

(RP)
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