Friedrich Eifert (FDP) kritisierte gestern die wirtschaftspolitischen Positionen von Ludger Hovest (SPD), der sich zu Kiesindustrie und Pilkington-Plänen geäußert hatte. "Das Tourismuskonzept im Rat scheitern zu lassen, ohne Skrupel die sonst ungeliebte Kiesindustrie zu vereinnahmen, sich insgesamt als der Macher in Sachen Industriepolitik und als der Freizeitentwickler darzustellen – das ist Hovest." Der hatte betont, mit dem Flächennutzungsplan (FNP) werde jetzt die "kleinteilige, individuell organisierte Freizeitnutzung für Bislicher planerisch festgeschrieben".

Eifert: "Das heißt im Klartext, wir benötigen kein Tourismuskonzept." Dabei gebe es nur Einzelmaßnahmen, die im Natur- und Freizeitverbund Niederrhein für den Nordwesten der Stadt erarbeitet wurden. "Strukturelles und planvolles Vorgehen, wie es für die Rheinpromenade im Rat beschlossen wurde, soll mit Macht verhindert werden", so Eifert. Die SPD wolle ein Gesamtkonzept verhindern, weil sie befürchtet, den eigenen politischen Gestaltungsrahmen einzuschränken. Im Etat 2014 werde sich zeigen, ob ein Gestaltungswille vorhanden sei.