Dort steht eine Nisthilfe Ein Storchenpaar lebt nun im Schlosspark in Hamminkeln

Ringenberg · Der Heimatverein Ringenberg machte die erfreuliche Entdeckung bei umfangreichen Pflegearbeiten. Die Vögel sind bereits mit dem Nestausbau beschäftigt. Es könnte das erste Paar überhaupt sein, dass im Schlosspark brütet.

 Der Heimatverein Ringenberg hat weitere 15 Nistkästen bestellt, die in Kürze aufgehängt werden sollen.

Der Heimatverein Ringenberg hat weitere 15 Nistkästen bestellt, die in Kürze aufgehängt werden sollen.

Foto: A. Springer (Heimatverein)

Auch wenn alle Veranstaltungen mit mehreren Personen seit einem Jahr abgesagt werden mussten, sind Mitglieder des Heimatvereins Ringenberg (HVR) weiterhin aktiv für ihren Ort tätig. Jetzt starteten sie eine Verschönerungsaktion zum Frühling. Besondere Freude löste eine Naturbeobachtung aus: Während der planmäßigen Pflegearbeiten im Schlosspark hatten HVR-Aktive seit einigen Tagen beobachtet, dass sich auf der dortigen Storchennisthilfe ein Storchenpaar niedergelassen hat.

Die beiden Vögel haben bereits mit dem Nestausbau begonnen und sammeln Zweige, die beim Schneiden der Obstbäume extra liegen gelassen wurden. „Auch durch Besucher, die still unterhalb des Nestes vorbeigehen, lassen sie sich nicht stören. Es könnte das erste Storchenpaar werden, dass im Schlosspark brütet und Junge aufzieht“, hofft Vorsitzender Christof Schmidt-Rotthauwe.

Er berichtete auch davon, dass bei Arbeiten von Straßen.NRW die meisten Narzissen an der Hauptstraße in Ringenberg abgeschnitten worden waren. Vor einigen Wochen hatten sich fünf Mitglieder des HVR unter der Leitung von Vorstandsmitglied Martin Heßling abgesprochen und rund 2000 Narzissenzwiebeln in Ringenberg neu eingepflanzt. Das Ergebnis kann jetzt jeder Besucher Ringenbergs sehen. Die Narzissen entlang der Hauptstraße stehen in voller Blüte. „Bleibt zu hoffen, dass sie noch lange das Dorf im Frühjahr verschönern und auch im nächsten Jahr wieder erblühen können“, sagt Schmidt-Rotthauwe .

Zusätzlich hat sich Martin Heßling um die Pflege des Beetes am Ehrenmal gekümmert. Er hat nicht nur die Randsteine zur Beetabgrenzung verlegt, sondern auch alle Pflanzen neu gekauft und eingepflanzt. Die Zeit des Lockdowns hat zudem Ludger Brinks, Mitglied im Beirat, genutzt und zusammen mit seinem Sohn 35 Meisenkästen des Heimatvereins gereinigt und für die neue Brutsaison vorbereitet. Wie sie bei ihrer Arbeit feststellen konnten, waren alle Nistkästen im vergangenen Jahr angenommen worden. Deshalb hat der Heimatverein jetzt weitere 15 Nistkästen bestellt, die in Kürze noch aufgehängt werden.

(thh)
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