Wesel Test-Spiel im Legoland

Wesel · Das Legoland Discovery Centre eröffnet schon am 19. April. Bis dahin ist noch viel zu tun. Gestern wurden mehrere Modellgebäude zur Lego-Baustelle geliefert, und eine Kindergruppe war zum Testspielen vor Ort.

duisburg Die kleine Lisa steht fasziniert vor einer halbfertigen Hafenlandschaft. Da liegen große Flächen brach, da sind noch keine Schiffe im blau ausgemalten Wasserlauf. Aber Lisa hat etwas entdeckt: „Die Duisburger Brücke“, zeigt sie über die niedrige Plexiglas-Abtrennung hinweg. Sofort erkannt hat sie die, „am Fluss und an der Farbe“. Dann streckt sie den Zeigefinger in Richtung des Backsteinbaus gegenüber: „Und dieses Haus kommt mir eigentlich auch bekannt vor. Das ist schön, Sachen zu sehen, die man kennt!“

Das Legoland Discovery Centre am Innenhafen liegt im Endspurt. Die Eröffnung ist, früher als geplant, für Samstag, 19. April, angesetzt. Gestern durften Vorschulkinder des Sankt-Joseph-Kindergartens Stadtmitte schon mal als Test-Spiel-Gruppe durch die Lego-Baustelle brausen. Außerdem kamen Modellgebäude für das Miniland an, die Ruhrgebietslandschaft im Kleinformat: Gasometer und Werhahnspeicher aus unzähligen Plastiksteinchen im Maßstab 1:45.

Tag und Nacht wird gearbeitet

„Anfang nächster Woche werden die letzten Gebäude aufgebaut“, erklärt Legoland-Manager Carsten Müller die weiteren Pläne. „Was dann noch ansteht, ist die ganze Verkabelung, damit die Züge fahren und nicht kollidieren, die Lichter an- und ausgehen.“ Hier und da soll sich ein Karussell auf einem Spielplatz drehen, eine Schaukel wippen. Ab jetzt wird buchstäblich Tag und Nacht daran gearbeitet, dass das Miniland in Bewegung ist. Und, damit Leben in die übrigen Sektionen des Discovery Centres kommt. Ein Schleier aus Baustaub liegt über allem. Darunter ist zu erahnen: Diese Welt wird quietschbunt. Da sind grasgrüne und knallorangefarbene Mauern. Riesige Figuren aus Legosteinen liegen im Dornröschenschlaf unter Bahnen von Plastikfolie. Bis zur Eröffnung wird alles aufgebaut, sauber gemacht, in Testbetrieb genommen.

Bis dahin soll auch das 4-D-Kino vollständig sein. Bis jetzt fehlt die „vierte Dimension“ nämlich noch: Maschinen, die passend zum 3-D-Film Wind, Regen und Schneefall im Kino erzeugen. Im Kurzfilm kämpfen wackere Lego-Ritter gegen böse Zauberer. Das junge Testpublikum hatte gestern auch ohne Wettereinflüsse Spaß dabei. „Das beste war“, meinte Gian Luca, „als diese Spinne auf mich zukam. Das war so realistisch.“

Mindestens zwei Stunden Zeit sollten Besucher fürs Legoland mitbringen, meint Carsten Müller: „Große Kinder können sicher auch einen ganzen Tag Spaß haben.“

(RP)
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