Wesel Südumgehung: Fragen von Bürgern nicht beantwortet

Wesel · Reinhold Brands (CDU) war jetzt auf dem Fusternberg unterwegs, um mit Bürgern über die Südumgehung zu sprechen. Fragen der Leute zum Thema hat das Ratsmitglied notiert und diese Liste gestern während der Sitzung des Stadtentwicklungsausschusses der Verwaltung überreicht. Doch die Hoffnung von Brands und einigen Fusternbergern auf den Besucherstühlen, dass ihre Fragen beantwortet werden, erfüllte sich nicht.

"Wir leisten der Bezirksregierung nur Amtshilfe", erklärte Bürgermeisterin Ulrike Westkamp. Man müsse die Unterlagen selbst erst einmal sichten. Allerdings sind alle Bürger eingeladen, die Pläne und die Antworten der zuständigen Behörde auf die Einwendungen während der Offenlage vom 15. bis 28. März im Rathaus in Augenschein zu nehmen. Eine Bürger-Infoveranstaltung wird es nicht geben. Jedenfalls keine, die die Stadt organisiert. Womöglich aber wird Straßen NRW einen solchen Abend veranstalten. Aber sicher nicht vor Mitte Mai. Denn zunächst wird der Landesbetrieb im Fachausschuss am 10. Mai im Detail über die Südumgehung berichten. Dann dürften sicher auch die meisten Fragen, die den Fusternbergern auf den Nägeln brennen, beantwortet werden.

Während Vertreter fast aller Parteien den Baustart für die Südumgehung herbeisehnen, konnte Ulrich Gorris in den Jubelchor nicht mit einstimmen. Zum einen seien die Pläne alt. Zum anderen sei eine Mobilitätswende nötig, die dann auch Auswirkungen auf Wesel habe. Der Verkehr werde künftig zurückgehen, so Gorris. Das sehen viele Ausschussmitglieder anders. "Wesel ist das Stauzentrum der Region. Es muss jetzt etwas passieren", meinte Frank Schulten (CDU). Friedrich Eifert (FDP) ist überzeugt, "dass auch künftig 70 Prozent der Waren per Lkw transportiert werden." Und Thomas Moll (WfW) sagte: "Alle werden entlastet, nicht belastet. Der Fusternberg wird gewinnen."

(RP)
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