Wesel Straßenmaler schufen tolle Kunstwerke in 3 D

Wesel · Bilder hängen meist in Augenhöhe an der Wand – nicht so am Samstag auf der Stettiner Straße und der Brückstraße. Hier mussten die Besucher den Blick auf den Boden richten, um echte Meisterwerke zu entdecken.

 Künstler Nikolaj Arndt hatte bereits um 7 Uhr begonnen, seinen Hai auf den Boden zu zaubern. "Nur die Fugen stören", sagte er.

Künstler Nikolaj Arndt hatte bereits um 7 Uhr begonnen, seinen Hai auf den Boden zu zaubern. "Nur die Fugen stören", sagte er.

Foto: Malz, Ekkehart

Bilder hängen meist in Augenhöhe an der Wand — nicht so am Samstag auf der Stettiner Straße und der Brückstraße. Hier mussten die Besucher den Blick auf den Boden richten, um echte Meisterwerke zu entdecken.

Vor dem Haus Nummer 7a der Stettiner Straße entdeckte man so einen Taucher, der versucht, einem zähnefletschenden Hai zu entkommen. Beide bewegten sich dabei — der 3D-Technik sei Dank — optisch auf den Betrachter zu. Noch spät abends im Scheinwerferlicht machte Künstler Nikolaj Arndt seine letzten Pinselstriche. "Ich habe um sieben Uhr morgens angefangen", verrät er.

Denn ein solches Bild an einem Tag auf die Straße zu zaubern, ist eine Herausforderung, auch ohne den Regen, der die Arbeit zeitweise erschwerte. Nur wenige Meter weiter brachte Jürgen Janßen mit Tochter Elke ein Gemälde aus dem 18. Jahrhunderts mit dem zum Thema "Seitensprünge" passenden Titel "Bei der Kupplerin" auf die Straße. Roland Jusuttis war zu der Zeit noch noch in der Vorbereitung für einen fliegenden Helden in 3D, der am späten Abend die Gäste begeisterte.

Auf der Brückstraße zauberte Marion Ruthardt einen malerischen Abgrund auf — oder besser in — die Fußgängerzone. Frederike Wouters hingegen erschuf eine Giraffe.

"Schade, dass die Bilder nicht länger bleiben", fand Sigrid Kuhmann. Das stimmt nicht ganz, dank leichtem Acryl-Anteil in der Farbe, werden die Werke die Kulturnacht ein wenig überdauern.

(RP)
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