Wesel Stefan Meiners (Grüne)

Wesel · Es gibt nicht diese eine Initialzündung, die Stefan Meiners veranlasste, politisch aktiv zu werden. Er habe sich immer gewundert, wie Politik funktioniert, sagt der 40-jährige Bundestagskandidat der Grünen aus Voerde für den Wahlkreis Wesel I. Mit den Programmen der SPD und der Grünen habe er sich auseinandergesetzt und bei den Grünen eine politische Heimat gefunden. "Dort hat man mich mit offenen Armen empfangen.

" In Voerde ist er Fraktionschef der Grünen im Rat, erstmals tritt er als Kandidat bei einer Bundestagswahl für die Grünen an. Über einen Listenplatz ist er nicht abgesichert. Um nach Berlin zu gehen, müsste Meiners den Wahlkreis also direkt holen. Beruflich ist er als Beamter im Landesdienst der Polizei tätig, Abitur hat er an der Gesamtschule Walsum gemacht, trat danach bei der Bezirksregierung Düsseldorf seine Beamtenlaufbahn an.

Privat lebt er mit seiner Lebensgefährtin in Voerde. Der Politiker sieht die Wahl als Chance, grüne Themen bekannt zu machen. "Es wird im Moment zu wenig über die Grünen und ihre Ziele diskutiert", sagt Meiners. Die Geschichte würde zeigen, dass die Grünen mit ihren Themen oft richtig liegen, andere Parteien erst Jahre später folgen. Meiners bezieht sich hier besonders auf die Stilllegung der Kernkraftwerke.

Eines seiner politischen Ziele hat er schon erreicht: die Stilllegung des Kraftwerkes in Voerde. Für den gesamten Wahlkreis will er nun politisch erreichen, dass in Berlin die Stimme der ländlichen Regionen wieder mehr wahrgenommen wird. "In den ländlichen Wahlkreisen wie Wesel steckt viel Potenzial, das wird aber zu wenig wahrgenommen", sagt Meiners. sep

(RP)
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