Wesel Statt Sparkurs: MIT will Gesamtpaket für Ansiedlungen

Wesel · Die Haushaltssperre der Stadt Wesel hat die Mittelstandsvereinigung (MIT) der CDU Wesel aufhorchen lassen. Vorsitzender Andreas Gardemann sieht darin keinen Segen. Er fordert Investitionen in den Mittelstand, weil dieser Chancen auf mehr Steuereinnahmen eröffne.

"Ausgaben einfrieren, Kosten reduzieren und notwendige Instandhaltungen, zum Beispiel der bei der Infrastruktur, wieder und wieder verschieben führt alleine nicht zu einer Verbesserung des Haushaltes und schon gar nicht zu einer Situation, in der man sich als Stadt zukunftssicher aufstellen kann", sagte der Büdericher. Dringend, so Gardemann, sollten sich Rat und Verwaltung mit Nachdruck um Ansiedlung mittelständischer Unternehmen bemühen. Diese leisteten mit ihren Steuerzahlungen einen erheblichen Beitrag zur Stärkung der Einnahmeseite der Stadt. Gewerbeflächen seien ausreichend vorhanden. Kleinteilige Ansiedlung solle ohne große bürokratische Hürden und mit kurzfristigen Genehmigungen unterstützt werden.

Eine große Zahl kleiner und mittelständischer Unternehmen, so der MIT-Vorsitzende, würde Wesel gegen plötzliche massive Ausfälle von Steuereinnahmen absichern. Qualifizierte Kräfte müssten gegebenenfalls überregional angeworben werden. Wer einen langfristigen Arbeitsplatz suche, der wolle ein attraktives Wohnumfeld. Dringend müsse an diesem Gesamtpaket gearbeitet werden. Gardemann: "Die Schaffung von Arbeitsplätzen sorgt so für die Ansiedlung von Arbeitskräften und deren Familien, die wiederum für Nachfrage in Geschäften sorgen. Investitionen in der Mittelstand sind also nachhaltig sinnvoll."

(RP)
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